Nach dem 1927 erfolgten Zusammenschluss aller österreichischen Heimwehrlandesverbände und der Schaffung einer Dachorganisation, war er bis 1930 deren erster Bundesführer. Als solcher hatte er wesentlichen Anteil daran, dass sich die Heimwehren im so genannten Korneuburger Eid auf ein faschistisches Programm festlegten. Dieses wurde allerdings von weiten Kreisen des politischen Establishments abgelehnt und stieß zum Teil selbst innerhalb der Heimwehrbewegung auf Skepsis. Steidles Machtstellung wurde dadurch geschwächt, was auch den Verlust seiner Funktion als Bundesführer zur Folge hatte. Er blieb aber Landesführer der Tiroler Heimatwehr.
Als solcher und in seiner Funktion als Sicherheitsdirektor für Tirol war er weiterhin maßgeblich an der Aushöhlung der Demokratie in Österreich beteiligt. Mitte 1934 wurde er politisch aber weitgehend entmachtet und auf den Posten eines Generalkonsuls in Triest abgeschoben. Nach dem Anschluss Österreichs an Hitler-Deutschland wurde er von den Nationalsozialisten, die er in seiner Funktion als Sicherheitsdirektor vehement bekämpft hatte, verhaftet und ins KZ Buchenwald eingewiesen, wo er 1940 verstarb..