Friedrich & Auerbach Spielhagen

Spielhagen, Friedrich & Auerbach, Berthold

Schriftsteller (1829-1911). Sammlung von 8 eigenh. Briefen mit Unterschrift von Spielhagen und 1 eigenh. Brief mit Unterschrift von Auerbach sämtlich an Carl von Rosen gerichtet Berlin. 8vo. 42 pp. Doppelblatt. Auerbach 8vo. 1 p. Die Brief sämtlich mit einer Lithographie von Spielhagen zu einem Heft gebunden. Mit einer gedr. Visitenkarte von Spielhagen und tlw. der Adressseiten der Briefkuverts. Sporfleckig.
$ 1,336 / 1.250 € (89714)

Sämtliche mehrseitige und inhaltsreiche Briefe an Carl von Rosen in Stralsund, der Spielhagen wegen Artikel für seine Zeitschrift geschrieben hatte. In langen und teils inhaltsreichen Briefen äußert sich der Autor dazu: „Über die Aufnahme Ihrer letzten Zusendung in das Juni-Heft wird mein Redacteur bereits an Sie berichtet, auch, ich glaube, um die Streichung von 11 Zeilen gebeten haben. Leider ist dergleichen bei einer Zeitschrift, in welcher so vieles Platz finden will und muss, nicht zu vermeiden, wie roh-mechanisch es auch scheint.

[…] In den ,Lebensbildern’ drängt der Schilderer von Land und Leuten den Poeten manchmal allzusehr zurück und in den Hintergrund; aber dass es so sei, war wohl die Absicht des Verfassers und so darf ich mit ihm über eine Fassung nicht richten, die er seiner Geschichte geben musste, wenn sie seinen speciellen Zwecken entsprechen sollte. […]“ (Brief vom 28.4.1879). „[…] Und nun, theurer Herr, ein Bekenntniß in directem Anschluß an meine obige Klage: ich habe in dieser schweren Noth der Zeit keine Zeit gefunden, Ihre mir anvertrauten Aufsätze zu lesen. Damit aber doch die Tage nicht ganz nutzlos verstreichen, habe ich mir erlaubt, die Manuscripte unserm Redacteur, Herrn Dr. Karpeles anzuvertrauen, durch dessen Hände so wie so alle Beiträge gehen müssen und der mir gestern berichtete, daß beide Arbeiten gleich interessant seien, wohl aber nur der über […] sich für die Monatshefte eignen dürfte. Ich bitte, diese seine Ansicht nur als eine vorläufige ansehen zu wollen, und zu verstehen, daß die Aufsätze bis zu meiner Rückkehr hier bleiben, damit ich dann das jetzt in der Hast und dem Drang des Augenblickes Versäumte behaglich nachholen kann. […]“ (Brief vom 10. Oktober 1879)..

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