Ferdinand [Spiegel

[Spiegel, Ferdinand

Maler, Graphiker und Illustrator (1879–1950)]. Eigenh. Brief mit U. seiner Frau („Frau Ferdinand Spiegel“). München. 1 S. 4to.
$ 86 / 80 € (22451)

[Ferdinand Spiegel (1879–1950), Maler, Graphiker und Illustrator]. – E. Brief mit U. seiner Frau („Frau Ferdinand Spiegel“). München, 29. August o. J. 1 S. 4°. – An einen namentlich nicht genannten Adressaten: „Auf Ihr Schreiben vom 14. konnte ich Ihnen erst heute Mitteilung machen. Mein Mann ist seit Febr. als Krieg[s]freiwilliger im Felde und ist zur Zeit gar nicht recht im Besitze von Illustrationen [...]“. – Ferdinand Spiegel war ein Schüler von Wilhelm von Diez in München und war als Mitarbeiter des „Simplicissimus“ und der Münchener „Jugend“ tätig; seit 1918 lehrte er als Professor an der Akademie der Bildenden Künste in Berlin und ab 1924 an den Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst.

„Hier trat er besonders mit der Darstellung großer, markiger Bauerngestalten und mit zahlreichen, heroisierenden Soldatenbildnissen hervor. Nach seinen Entwürfen wurden im Deutschen Reich zwei Briefmarkenserien verausgabt: die Serie ‚Berufsstände’ von 1934 mit neun Werten sowie die Serie zur ‚Schütz-, Bach- und Händelfeier’ 1935 mit drei Werten. Spiegel, der in der Zeit des Nationalsozialismus ein geschätzter Künstler war, war auf den Großen Deutschen Kunstausstellungen im Münchner Haus der Deutschen Kunst mit insgesamt 35 Werken vertreten, darunter 1941 mit elf Fliegerbildern und 1943 mit elf Bildern zur Organisation Todt. Seit 1939 leitete er ein Meisteratelier an der Berliner Akademie. In der Endphase des Zweiten Weltkriegs nahm ihn Adolf Hitler im August 1944 in die Gottbegnadeten-Liste der wichtigsten Kunstmaler auf, was ihn von einem Kriegseinsatz, auch an der Heimatfront befreite“ (Wikipedia, Abfrage v. 25. I. 2011). – Mit einigen Randschäden und zwei kleinen Papierdurchbrüchen..

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