Auch ist schon seit längerer Zeit eine Kollektivausstellung meiner Arbeiten in Berlin und Frankfurt geplant und da die meisten meiner Bilder sich in diesen Städten befinden so werde ich wohl bei dieser Gelegenheit, sobald das Projekt zustande kommen wird, die Namen der betreffenden Besitzer anführen [...]“. – Von 1860 bis 1863 an der Nürnberger Kunstgewerbeschule studierend, war Johann Sperl hernach als Lithograph in Arnstadt tätig und setzte sein Studium 1865 an der Münchner Akademie und später im Meisteratelier von Arthur Georg von Ramberg fort. Hier lernte er Wilhelm Leibl kennen, wurde Landschaftsmaler und arbeitete mit ihm zusammen von 1891 bis 1900 in Unterschondorf am Ammersee, in Berblingen und zuletzt in Aibling, wo mehrere gemeinsam signierte Bilder entstanden. Sperl schuf vorwiegend Landschafts- und Genrebilder, später auch bäuerliche Interieurs. „Am 24. Mai 1910, einem heißen Frühlingstag, brach der bis dahin ganz in seiner Malerei aufgehende Sperl im Alter von fast siebzig Jahren vor der Staffelei inmitten einer blühenden Wiese oberhalb Kutterlings zusammen. Er hatte einen Schlaganfall erlitten, der zu einer teilweisen Lähmung der rechten Körperhälfte führte. Am 23. Juli 1914, wenige Tage vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, verstarb Johann Sperl. Der letzte Wunsch wurde ihm erfüllt: Man begrub ihn auf dem Friedhof in Würzburg neben dem Freund Wilhelm Leibl“ (Wikipedia, Abfrage v. 28. V. 2008). – Bl. 2 alt auf Trägerpapier montiert..