Rudolf Rt. v. Seitz

Seitz, Rudolf Rt. v.

Maler (1842–1910). Eigenh. Brief mit U. München. 2 SS. 8vo.
$ 130 / 120 € (8360)

Rudolf Rt. von Seitz (1842–1910), Maler. Eigenh. Brief mit U. München,. 5. VII. 1888. 2 SS. 8vo. – An den namentlich nicht genannten Museumsdirektor, Regierungsrat und Schriftsteller August Schricker (1838–1912): „In aller Kürze muß ich Dir mitteilen, dass Hupp um keinen Preis zu bewegen ist, von Schleißheim fortzuziehen und dass er überhaupt unter keinen Umständen seine Umgebung aufgeben will. Ich habe mich also hierin gründlich getäuscht, als ich Dir die Vermuthung [!] aussprach, Hupp wäre für so n’e [!] Stelle zu ködern.

Der Grund, warum ich das glaubte ist, weil er mir vor Kurzem, bei Gelegenheit meiner Anstellung als Professor der Akademie sagte: es wäre viel besser, sie hätten mich angestellt als Dich [...]“. – Seitz studierte bei Karl von Piloty, gründete 1878 gemeinsam mit Gabriel von Seidl ein Atelier für Innendekoration und half bei der Innenausstattung des Bayerischen Nationalmuseums, dessen Konservator er 1883 wurde. Seit eben diesem Jahr, aus dem unser Brief stammt, lehrte er als Professor an der Kunstakademie; 1900 wurde er in den Adelsstand erhoben. Seitz „schuf dekorative Malereien in zahlreichen öffentlichen und privaten Gebäuden in München und im übrigen Süddeutschland, u. a. die Deckengemälde im nordwestlichen Eckpavillon der Münchner Residenz und Glasmalereien im Sitzungssaal des Münchner Rathauses“ (DBE). – August Schricker war als Geistlicher in Bayern und hernach als Redakteur der „Schwäbischen Volkszeitung“ tätig, gründete die „Sonntagsblätter der deutschen Partei“ und gab die illustrierte Wochenschrift „Kriegszeitung“ heraus; zudem war Schricker Senatssekretär der Universität Straßburg. – Mit alten, unbed. Montagespuren..

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