Johann Gabriel Seidl

Seidl, Johann Gabriel

Schriftsteller (1804-1875). Stahlstichportrait mit eigenh. Gedicht und U. Wien. 20.12.1843. 175:130 mm (Plattenrand).
$ 511 / 480 € (32493/BN23844)

"Was ich scheine, zeigt dies Gesicht / Was ich bin - zeigt manches Gedicht / Und ist auch nicht viel an beiden, / So wolle man sie doch - leiden!" Das Portrait nach einer Zeichnung von Matthias Grilhofer gestochen von C. Kotterbaar. - J. G. Seidl leitete von 1856 bis 1871 die k. u. k. Schatzkammer, veröffentlichte eine Vielzahl topographischer, numismatischer und epigraphischer Studien zur österreichischen Provinzialarchäologie und redigierte seit 1850 die von ihm mitbegründete "Zeitschrift für österreichische Gymnasien".

Von seinen Zeitgenossen geschätzt, gilt Seidl noch heute "als bedeutender Vertreter der literarischen Vormärzpublizistik und Biedermeierpoesie Österreichs" (DBE). Viele seiner Gedichte wurden u. a. von Franz Schubert, Robert Schumann und Carl Loewe vertont; von ihm stammt auch der von 1854 bis zum Ende der Monarchie gesungene Text der Kaiserhymne "Gott erhalte" nach einer Melodie von Joseph Haydn (1797). - Stark fleckig, etwas angestaubt und mit zwei kleinen Randeinrissen..

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Seidl, Johann Gabriel

Schriftsteller (1804-1875). "Die beiden Zecher". Eigenh. Gedicht mit U. O. O. u. D. Acht Strophen zu je vier Zeilen auf 2 SS. 8vo.
$ 298 / 280 € (942975/BN942975)

"Ein Mann gar wild und finster, | Ein Mann gar munter und frisch, | die sitzen einander g'enüber, | und zechen an einem Tisch. | 'Fluch, Fluch über alle Liebe!' | so tobt der finstere Mann, | Und stürzt den Trank hinunter, | Als wollt' er ersticken dran [...]".

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Seidl, Johann Gabriel

Schriftsteller (1804-1875). Eigenh. Albumblatt mit U. O. O. 07.06.1854. 1 S. Qu.-schmal 8vo.
$ 213 / 200 € (942976/BN942976)

"Was andre Dir vor mir gesungen, | Ist mir im Herzen nicht verklungen, | Doch da ich eben Dir zum Preis, | Maria Grün, nichts Schönres weiß, | Laß Verse mich, die dauernd bleiben, | Aus vollstem Herzen unterschreiben!". Gezeichnet "Johann Gabriel Seidl mit seiner Tochter". Bei Maria Grün mag es sich um die Gattin des mit ihm befreundeten Dichters Anastasius Grün gehandelt haben. - Gering fleckig.

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