Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk

Schwerin von Krosigk, Johann Ludwig Graf

nationalsozialistischer Politiker (1887–1977). Portraitphotographie mit eigenh. U. und eh. Begleitschreiben mit U. O. O. u. D. bzw. Essen. 138:89 mm bzw. qu.-8vo (Briefkarte).
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Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk (1887–1977), nationalsozialistischer Politiker. Portraitphotographie mit e. U. und e. Begleitschreiben mit U. O. O. u. D. bzw. Essen, 9. Juli 1970. 138:89 mm bzw. qu.-8° (Briefkarte). – An einen Sammler zur Übersendung des Portraits im ¾-Profil in S/W. – J. L. Gf. Schwerin von Krosigk nahm als einer der engsten Mitarbeiter von Reichskanzler Heinrich Brüning an internationalen Finanz- und Reparationsverhandlungen teil, wurde – nachdem er seit 1931 für eine Regierungsbeteiligung der NSDAP eingetreten war – 1932 Reichsfinanzminister im Kabinett Papen und behielt dieses Amt auch unter Hitler.

„Nach dessen Tod wurde S. v. K. von Karl Dönitz mit der Leitung des Reichsfinanz- und des Reichsaußenministeriums der geschäftsführenden Regierung in Flensburg betraut, die am 23. 5. 1945 von britischen Truppen in Haft genommen wurde. 1949 im ‚Wilhelmstraßenprozeß’ zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt, jedoch bereits 1951 entlassen, war er danach schriftstellerisch tätig. Er veröffentlichte u. a. ‚Es geschah in Deutschland. Menschenbilder unseres Jahrhunderts’ (1951), ‚Die große Zeit des Feuers. Der Weg der deutschen Industrie’ (3 Bde., 1957–59) und ‚Staatsbankrott. Die Geschichte der Finanzpolitik des Deutschen Reiches von 1920 bis 1945’ (1974) und ‚Memoiren’ (1977)“ (DBE). – Die Karte im linken Rand gelocht (keine Textberührung)..

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