d. Br. 22. Februar 1902; auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf). Die undatierte Karte mit dem Ausdruck seiner Freude darüber, „daß mein Stück in der Provinz noch vor der Wiener Aufführung gegeben wird“. – Seit der zweiten Hälfte der 1870er Jahre schriftstellerisch tätig, trat Adolf Schwayer ab 1887 mit Dichtungen öffentlich hervor, „zunächst mit der Versdichtung ‚König Autharis und Theudelinde’. Sein reichhaltiges Œuvre umfaßt neben 300 Gedichten und 28 Bühnenstücken (von denen 13 aufgeführt wurden) auch Verserzählungen und Prosa (etwa den Roman ‚Das Laurentiuskind’, 1914, 2. Aufl. 1921) sowie zahlreiche Erzählungen [...] Wohl die größte öffentliche Anerkennung wurde dem Dramatiker Schwayer zuteil: Nachdem bereits die ‚Tragödie aus dem Weinlande’ ‚Bürgermeister Bojer’ (1902 in Linz, 1906 am Wr. Bürgertheater aufgeführt) die Kritik auf ihn aufmerksam gemacht hatte, wurde die Linzer Uraufführung der Schülertragödie ‚Die Sittennote’ (1906) zu seinem größten Erfolg, der sich auch in Wien und an anderen österreichischen und deutschen Bühnen wiederholte. Spätere Bühnenwerke (‚Die eiserne Brücke’, Erstauff. 1908, oder ‚Hammer und Amboß’, Erstauff. 1911) konnten allerdings nicht mehr an diesen Erfolg anknüpfen“ (ÖBL XII, 36)..