Franz Schuselka

Schuselka, Franz

Publizist und Politiker (1811–1886). Eigenh. Brief mit U. Wien. ½ S. auf Doppelblatt. Kl.-4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief).
$ 213 / 200 € (18319)

Franz Schuselka (1811–1886), Publizist und Politiker. E. Brief mit U. Wien, 19. November 1848. ½ S. auf Doppelblatt. Kl.-4°. Mit e. Adresse (Faltbrief). – An den Schriftsteller Franz Xaver Fritsch (Ps. Franz von Braunau, 1779–1870): „Überbringer dieses, Herr Salomon Götzel aus Böhmen, geprüfter Lehrer, wünscht in dieser Eigenschaft oder auch im Kanzleiwesen eine Unterkunft. Ich erlaube mir, ihn Ihrer freundlichen Berücksichtigung zu empfehlen [...]“. – Franz Schuselka zählt zu den bedeutendsten Publizisten des österreichischen Vormärz.

Er war Mitglied im Frankfurter Parlament, von 1859 bis 1865 erster Präsident des Wiener Journalisten- und Schriftstellerverbandes „Concordia“ und gab von 1862 bis 1879 das Wochenblatt „Die Reform“ heraus. – Etwas fleckig und gebräunt; das Respektblatt mit kleineren Defekten und stärker angestaubt..

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Schuselka, Franz

Politiker und Schriftsteller (1811-1886). "Die Verlobung". Eigenh. Manuskript mit Namenszug im Titel und U. O. O. u. D. 15¼ SS. auf 4 Doppelbll. Folio. Fadengeheftet.
$ 479 / 450 € (942885/BN942885)

Der erste Teil dieser Erzählung wurde am 9. II. 1841 im Prager Unterhaltungsblatt "Bohemia" veröffentlicht. - Der Jurist Schuselka war einer der bekanntesten österreichischen Persönlichkeiten der Märzrevolution 1848. Ab 1839 hatte er, "der schon seit seiner Studentenzeit journalistisch tätig war, die Laufbahn eines freien Schriftstellers [ergriffen], vorerst v. a. als Mitarbeiter bei Zeitungen. Zu Beginn der 40er Jahre wandte er sich ganz der politischen Publizistik zu [...] Schuselka zählte im Vormärz wegen der polemischen Schärfe seiner gegen die Politik Metternichs und gegen die nichtddeutschen Nationalitäten des Habsburgerreiches gerichteten Schriften zu den bekanntesten liberalen Schriftstellern" (ÖBL XI, 380).

Als Vertreter der großdeutschen Linken spielte er seine bedeutendste Rolle im Wiener Oktoberaufstand von 1848, wo er an der Spitze des Sicherheitsausschusses stand. Nach der Übergabe Wiens ging er nach Kremsier, wo er im Reichstag der Führer der Opposition wurde. 1850 wurde er nach seiner Rückkehr aus Wien ausgewiesen. - Mit eh. Korrekturen und Tilgungen. Teilweise etwas braun- und leicht stockfleckig..

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