Ich hatte also nicht allzuviel Zeit, die ganzen Verhältnisse wirklich zu überblicken und mich auszuwirken, zumal einem von außen Kommenden zunächst mit Reserviertheit begegnet wird. Jochen Klepper bin ich persönlich nicht begegnet, sein ‚Fall’ wurde auch von mir nicht ‚bearbeitet’, er war wahrscheinlich bei meinem Eintritt schon ‚geklärt’ [...]“. – Riemschneiders Buch über Jochen Klepper, „Der Fall Klepper. Eine Dokumentation“, sollte 1975 bei der DVA in Stuttgart erscheinen. – Seit 1930 Mitglied der NSDAP, war Schumann in verschiedenen nationalsozialistischen kulturpolitischen Organisationen und von 1942 bis 1944 als Chefdramaturg des Württembergischen Staatstheaters in Stuttgart tätig; 1944 trat er in die Waffen-SS ein. Nach dem Krieg interniert, leitete er nach seiner Freilassung 1949 den von ihm mitbegründeten Europäischen Buchklub und gründete 1962 in Esslingen den Hohenstaufen-Verlag. Schumann „war einer der meistgeschätzten Verfasser von SA-Liedern und veröffentlichte hymnische, Elemente der nationalsozialistischen Ideologie ins Religiös-Mythologische steigernde Gedichte […] sowie Dramen. Nach dem Zweiten Weltkrieg erschienen u. a. ‚Freundliche Bosheiten. Heitere und besinnliche Verse’ (1955) und die Autobiographie ‚Besinnung. Von Kunst und Leben’ (1974)“ (DBE). – Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des „Hohenstaufen Verlags“..