Clara Schumann

German pianist and composer, 1819-1896

Clara Schumann is considered one of the most distinguished pianists of the Romantic era. She exerted her influence over a 61-year concert career, changing the format and repertoire of the piano recital and the tastes of the listening public. Her husband was the composer Robert Schumann. Together they encouraged Johannes Brahms. She was the first to perform publicly any work by Brahms. She later premiered some other pieces by Brahms, notably the Variations and Fugue on a Theme by Händel. Schumann was one of the first pianists to perform from memory, making that the standard for concertizing.

Source: Wikipedia

Schumann, Clara

Pianistin und Komponistin (1819–1896). Eigenh. Brief m. U. „Clara Schumann“. Leipzig. Gr.-8vo. 4 pp.
$ 8,108 / 7.500 € (61377)

An [den Grafen Michail Wielhorski (1787-1856)] in St. Petersburg, bei dem sie sich, nach der Rückkehr nach Leipzig, für dessen Gastfreundschaft bedankt; erwähnt Mendelssohn und Hiller. „[…] diese Zeilen sollen ihnen nur meinen herzlichsten Dank aussprechen für die freundliche Ueberraschung, welche Sie mir am letzten Morgen in Petersburg durch Ihr schönes Geschenk bereiteten. Es ist mir das liebste Andenken von der Reise und wird mich immer und immer an die in Ihrem Hause erlebten Stunden erinnern; die uns die schönsten waren […] Meine Kinder fand ich ganz gesund und in jeder Hinsicht zu unserer Freude fortgeschritten, sie waren wohl gepflegt worden, und machen mir große Freude durch ihre Kindlichkeit und Seelengüte, die sie wohl vom Vater geerbt […] In musikalischer Hinsicht giebt es nicht viel des Interessanten jetzt, im Sommer ist immer Stillstand bei uns.

Mendelssohn ist noch in London, Hiller in Frankfurth etc. Möchten Sie doch wirklich Ihren Plan mit einem Musikfest in Petersburg ausführen – welch ein Zusammenwirken aller musikalischen Kräfte müßte das sein! Diese Zeilen werden Sie wohl in Zarskow Selo finden – mit welchem Vergnügen denke ich an diesen Ihren reizenden Aufenthalt! Wie schön war unsere Fahrt im Park, wie schön überhaupt alles, was wir in Petersburg sahen, und wie herrlich war auch Moskau! Ich glaube unsere Sehnsucht dahin wird bald einmal wieder erwachen, wäre es nur nicht so gar weit. Unsere Seereise war bis auf ein starkes Gewitter, welches mich nicht wenig in Schrecken versetzte, schön; wir hatten sehr angenehme Reisegesellschaft, besonders erheiterte der Fürst Metscherschky aus Moskau alle sehr durch seine geistreiche, witzige Unterhaltung. Mein Mann, der sich Ihnen auf das angelegentlichste empfiehlt, wird wohl nun bald an’s componieren gehen ich freue mich schon jetzt wieder auf seine neuen Producte. Verzeihen Sie, hochgeehrter Herr Graf, daß ich Sie so lange belästigt – Sie haben dies Ihrer eigenen Güte und Freundlichkeit gegen mich, und der innigen Zuneigung und Verehrung, die uns an Ihr Haus fesselt, zuzuschreiben […]“ - Michail Wielhorski war ein Schüler von Kieseweter und Romberg. Sein Haus in Sankt Petersburg war ein Zentrum des Kunst- und Musiklebens der Stadt. Wielhorski galt als Freund von Zar Nikolaus I. und hatte seitens des Hofministerium die Aufgabe, Musiker auszuwählen und sie dem Hof in St. Petersburg vorzustellen. Clara Schumanns erster Petersburger Aufenthalt, gemeinsam mit Robert, brachte erfolgreiche öffentliche und private Konzerte. Die Teilnahme des Publikums steigerte sich, und auch das Konzert am Zarenhof war ein Erfolg. „[…] Als Clara und Robert Schumann Anfang April 1844 in Moskau ankamen, mußten sie feststellen, daß die eigentliche Konzertsaison bereits vorüber war. Die Konzerte waren nicht gut besucht, der Adel jedoch sehr entgegenkommend. So erschienen bei einer Matinee auch die Damen der höchsten Adelsgesellschaft, was ganz gegen die damalige Sitte war. Das Ehepaar nutzte den Aufenthalt daher mehr für touristische Besichtigungen und zur Erholung […]“ (Julia M. Nauhaus, Schumann-Portal) .

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Schumann, Clara

Pianistin und Komponistin (1819–1896). Eigenh. Brief m. U. Dresden. 4to. 3 pp. Doppelblatt.
$ 4,865 / 4.500 € (61378)

Nach der Rückkehr von einer Konzertreise in Prag an eine Dame, der sie für die freundliche Aufnahme dankt. Clara erzählt von der Heimreise der Familie und dem Eindruck, den der Prater auf ihre Kinder gemacht hatte; sie fügt Grüsse ihres Mannes an. „[…] glücklich hier angelangt drängt es mich, Ihnen noch einmal aus der Ferne meinen innigsten Dank zu sagen, für die große Güte und Freundlichkeit, die Sie uns in Prag erwiesen, und die uns den Aufenthalt daselbst zu einem so angenehmen gemacht.

Es gehört zu meinen großen Wünschen einmal länger in Prag bleiben, und dann länger die Freude Ihrer Bekanntschaft genießen zu können. Auch sage ich Ihnen nochmals den herzlichsten Dank, daß Sie mich den liebenswürdigen Damen Prags vorgestellt, deren Bekanntschaft so kurz genossen zu haben ich nun bedauern muß. Sie machten mir Hoffnung mich einmal mit einer Zeile zu erfreuen – möchte sich mir diese Hoffnung bald erfüllen! ein Brief von Ihnen findet mich immer unter einer Woche in Dresden. Unsere Reise war sehr gut, wir sind schnell und ohne das geringste Hindernis gereist, und meine Kinder kamen auch ganz munter hier an. Die Aelteste“ – die damals fünfjährige Marie – „erzählt immer noch vom Prater – die bewusste Eiche mit den drei Löchern beschäftigt sie sehr, und sie fragt wie, wie es zugeht, daß die Eiche nicht umfiele, da sie doch nur von Pappe sey! – Mit der Bitte uns allen Damen, die uns so freundlich aufgenommen zu empfehlen, füge ich noch meines Mannes hochachtungsvollen Gruß bei […]“ - Der Aufenthalt in Wien war für Clara und Robert Schumann enttäuschend verlaufen. Trotz der Bekanntheit des Künstlerpaares konnte Clara Schumann 1847 nicht an ihren Triumph von 1837/38 anknüpfen, ihr einziges großes Wiener Konzert verdankte sie der Mitwirkung der Sängerin Jenny Lind. Die sich anschließende Zeit in Prag war freundlicher verlaufen. .

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Schumann, Clara

deutsche Pianistin, Komponistin, Klavierprofessorin und Editorin sowie ab 1840 die Ehefrau Robert Schumanns (1819-1896). Eigenhändige Unterschrift auf Kabinett-Photographie. o. O. u. D. 165 mm : 110 mm.
$ 5,946 / 5.500 € (78217)

Brustbild im Oval nach rechts. Der Namenszug mit schwarzer Tinte. Sehr selten. Vintage. Albuminabzug. Frankfurt, Studio Rabending, um 1890. Provenienz: Sammlung eines Kölner Musik- und Literatur-Redakteurs.

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Schumann, Clara

Pianistin und Komponistin (1819–1896). Kabinettfotografie ohne Unterschrift. Leipzig. 162 : 106 mm. Auf Karton. Mit vierseitigem Goldschnitt und Goldprägung. Georg Brokesch. Leipzig.
$ 865 / 800 € (80434)

Schöne Kabinettphotographie von Clara Schumann, die eine Kopfbedeckung trägt, entstanden im Atelier von Georg Brokesch. Am unteren Rand der Photographie sind „Copie“ und „1893“ eingeprägt. Clara Schumann hatte bereits als Clara Wieck den Status eines Wunderkindes, stark forciert durch ihren Vater. Zeitgenossen beschrieben Clara Wiecks Spiel als rasant und temperamentvoll. "Das Mädchen hat mehr Kraft als sechs Knaben zusammen" schrieb Johann Wolfgang von Goethe nach einem Konzert in Weimar.

Robert Schumann lernte sie mit neuneinhalb Jahren erstmals kennen. Der damals 19-jährige Jurastudent wohnte ein Jahr lang im Hause Wieck, um von Claras Vater, dem berühmten Klavierlehrer, unterwiesen zu werden. Mit 16 verliebte sich Clara in Schumann, Der heimlichen Verlobung im August 1837 folgte eine Rechtsklage der Verlobten im Juli 1839. Ein Jahr später genehmigte das Gericht die Eheschließung, die am 12. September 1840 stattfand. Zunächst lag der Fokus auf Robert Schumanns Arbeit, Clara Schumann stellte ihre Konzerte zurück. Finanzielle Zwänge führten zum Comeback der Konzertpianistin. Trotz zehn Schwangerschaften trat Clara in 14 gemeinsamen Ehejahren mindestens 139 Mal auf, auch auf Auslandsreisen. Nach dem Tod ihres Mannes trat Clara Schumann für den Rest ihres Lebens nur noch in Schwarz auf. Die Kinder in Internaten, bei Freunden und Familienmitgliedern untergebracht, ging Clara Schumann erneut auf Konzertreisen - in den Jahren 1863-73 allein 19 Mal nach England. Nach Jahren in Baden-Baden und Berlin wurde Schumann 1787 als „Erste Klavierlehrerin" an Dr. Hoch's Konservatorium in Frankfurt am Main berufen. Madame Schumann durfte zu Hause in ihrer Wohnung in der Frankfurter Myliusstraße unterrichten. Unter ihren Schülern wurde sie bald „Tränen- und Seufzerallee“ genannt - die Grand Dame der Musik war wegen ihrer vernichtenden Kritik berüchtigt. Georg Brokesch (1849 - 1896) war ein Fotograf des 19. Jahrhunderts. Das Photo muss nach 1885 entstanden sein, denn in dem Jahr wurde die Nummerierung der Zeitzer Straße 48 in Zeitzer Straße 2. Diese Adresse ist auf der Rückseite der Photographie angegeben. Brokesch gab sein Geschäft 1892 auf. Georg Brokesch porträtierte zahlreiche Musiker, darunter Edvard Grieg, Adolph Brodsky, Adolf Ruthardt und Clara Schumann..

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Schumann, Clara

Pianistin und Komponistin (1819-1896). Eigenh. Brief mit Unterschrift. ohne Ort. Kl.-8vo. 2 1/2 pp. Doppeblatt. In der Falte alt restauriert.
$ 1,946 / 1.800 € (86200)

„Liebste, liebe Frau Majorin, geben Sie Herrn Derck […] eine kleine Notiz, daß ich Ihr Morgen noch seinen Sohne nicht bei mir sehen kann, weil ich eine Probe machen muß, die mich den ganzen Vormittag beschäftigt. Ich muß Sie daher belästigen, weil ich seine Adresse nicht weiß. Gestern Abend konnte ich nicht kommen - Sie wußten schon die Veranlassung. Ich sehe die Frau Gräfin Moltke heute. […]“

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Schumann, Clara

Pianistin und Komponistin (1819-1896). Eigenh. Briefkarte mit Unterschrift. F[rankfurt]. Quer-kl.-8vo. 2 pp.
$ 2,162 / 2.000 € (87784)

„Lieber Freund, es hat sich anders entschieden - ich gehe nicht nach Düsseld[orf]. Gleich könnte ich nicht fort, und in einer Woche geht Lise zu ihrer Schwiegertochter. Haben Sie Dank für Ihren Brief. In England ist es jetzt soviel schwerer eine Zeitung zu gründen, wenn gar für eine nicht mehr junge Sängerin und ohne […]. Daß Sie die Oppermann sicher fanden scheint mir aber sehr natürlich, wenn man seinen alten Freund wirken sieht, da freut mach sich doch und beginnt nicht gleich mit Klagen.

Sehen werde ich Sie nun wohl kaum vor Herbst, d.h. Winter - wie recht wäre ein Plauderstündchen jetzt gewesen! Seien Sie herzlich gegrüßt von Ihrer alten Cl. Schumann.“ Ihre Tochter Elise (1843–1928) kam in Leipzig zur Welt..

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Schumann, Clara

Pianistin und Komponistin (1819-1896). Eigenh. Brief mit Unterschrift. ohne Ort. Gr.-8vo. 1 p. Blind geprägtes Monogramm „CS“.
$ 2,162 / 2.000 € (87786)

An eine namentlich nicht genannte Empfängerin: „gestern war ich auf dem Wege zu Ihnen, da überfiel mich plötzlich solch Kopfweh, daß ich nicht zu Ihnen konnte! entschuldigen Sie daher, wenn ich erst heute morgen auf Ihre freundliche Einladung antworte. Leider kann ich dieselbe nicht annehmen, indem ich von den Anstrengungen, die ich in letzter Zeit hatte, so ermüdet, und meine Nerven so angegriffen sind, daß ich mich alles geselligen Verkehres jetzt entziehen muß! nächste Woche bedarf ich wieder sehr der Kräfte, und so wollen Sie mir freundliche Nachricht schenken.

In den nächsten Tagen spreche ich selbst einmal bei Ihnen vor, Ihnen persönlich noch zu danken. […]“ Im selben Jahr wurde Robert Schumann in die Nervenheilanstalt eingeliefert..

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Schumann, Clara

Pianistin und Komponistin (1819-1896). Eigenh. Brieffragment mit Unterschrift. ohne Ort und Datum. Kl.-8vo. 2 pp. Faltspuren. Leicht angeschmutzt.
$ 1,622 / 1.500 € (87787)

Vielleicht an ihre Klavierschülerin Emma Brandes gerichtetes Schreiben. „[…] welche Hoffnungen ruheten auf ihm - nun alle dahin! Gott sei Dank’ sind wir gesund, und tragen den Schmerz so gut wir es können! Thätigkeit hilft uns, und ein Glück ist es, daß ich hier einen bestimmten Wirkungskreis habe und viel Arbeit gefunden. Laß mich doch hören, wie es Euch geht? wie der lieben Mutter? Schreib mir bald mal darüber, liebe Emma, und sey der treuesten Anhänglichkeit Deiner Clara Schumann. Herzlichste Grüße Deiner Mutter.“

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Schumann, Clara

Pianistin und Komponistin (1819-1896). Eigenhändige Briefkarte mit Unterschrift. Frankfurt a. M. Quer-8vo. 2 pp.
$ 1,297 / 1.200 € (89427)

„Geehrter Herr König, ich wollte Ihnen doch sagen, daß es morgen bei mir nicht auf musiziren abgesehen ist, und Sie bitten Ihre Geige nicht mitzubringen. […]“

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Schumann, Clara

Pianistin und Komponistin (1819-1896). Autograph letter signed. D[üsseldorf]. 19.10.1893. 3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert.
$ 3,784 / 3.500 € (48312/BN30741)

To the German conductor and composer Gustav Kogel (1849-1921), making quite detailed remarks on a symphony under Kogel's conducting she had listened to. - In 1891, Gustav Kogel had been appointed as successor of the late Carl Mueller to head the Frankfurt Museum concerts, a position which he held until 1903, and in which he brought numerous orchestral and contemporary compositions to the stage.

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Schumann, Clara

Pianistin und Komponistin (1819-1896). 2 eigenh. Briefkarten mit U. Frankfurt a. M. und o. O. Zusammen (2+1 =) 3 SS. auf 2 Bll. Qu.-kl.-8vo. Mit einigen Beilagen (s. u.).
$ 7,027 / 6.500 € (84271/BN54773)

Beide Schreiben an eine Antonie, wohl die mit ihr befreundete Sängerin Antonie Kufferath, verheiratete Speyer. "Herzlichen Dank liebe Antonie - und Ihrem lieben Mann für die wundervollen Blumen. Bald hoffe [ich] Sie zu sehen (vielleicht komme ich, wenn's schöne bleibt, mal zu Ihnen) [...]" (27. IX. 1886). - "Herzlich gern nehme ich Eure Einladung an, werde aber wohl allein kommen, da Fillunger nicht hier ist u. Marie Eugenie nicht gern allein läßt [...]" (22. XI. o. J.). Die Sängerin Marie Fillunger war die Lebensgefährtin ihrer Tochter Eugenie.

- Beiliegend 2 unterschiedliche Visitenkarten von Clara Schumann (die eine mit Spuren alter Montage, die andere am oberen Rand etwas gebräunt) und je eine ihrer Töchter Marie und Eugenie (die von Marie ebenfalls mit Spuren alter Montage)..

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Schumann, Clara

Pianistin und Komponistin (1819-1896). Eigenh. Brief mit U. Frankfurt a. M. 6 SS. auf 3 Bll. 8vo.
$ 4,865 / 4.500 € (91665/BN60986)

An ihren Sohn Ferdinand: "Kein Tag verging, wo ich nicht an Dich zu schreiben dachte, aber ich kam nicht dazu, war so in Anspruch genommen durch die Schüler-Prüfungen, daß fast der ganze Tag mit Vorbereitungen aller Art besetzt war. Nun läßt es mir aber doch keine Ruhe, vor allem möchte ich doch wissen, wie es Dir geht, wie Dir die Bäder bekommen? Dann, was Du von zu Hause hörst? Mit Emchen's Bleiben in Berlin hast Du recht, es ist wohl besser mit all den kleinen Kindern ruhig [?] zu bleiben [...] Von uns weißt Du nun schon daß wir sehr fleißig sind.

Mitte nächster Woche wollen wir nun aber fort nach Vordereck Adresse (Obersalzberg bei Berchtesgaden Pension Moritz Meyer) […] Daß Elise in Teinach im Schwarzwald ist, weißt Du wohl. Louis war schon zweimal wieder dort. Er hat 20 Minuten entfernt von uns am Main ein schönes Gut im Vorschlag, wo er den Architekten etc. hinschickt und mit ihm beräth, da das Wohnhaus ganz umgebaut werden müßte. Wie überall sind aber einige Uebelstände dabei, u. darum der Entschluß noch nicht gefaßt. Es ist ein schwerer Schritt, denn das Gut kostet 300.000 M. und mindestens 100.000 M. muß hinein gewandt werden. Kaufen sie das einmal, dann wollen sie es auch für ihre Lebenszeit haben. In der Stadt wollen sie nicht leben. In Teinach geht es ihnen gut, u. sie sind sehr gern dort. Wegen Deines Schwagers muß ich Dir nun sagen, daß, nachdem ich mir seine Sachen durchgesehen, ich finde, er ist nicht ohne musische Anlagen, müßte aber doch ganz von vorn Theorie u. was dazu gehört studiren, und dazu scheint es mir zu spät. Will er zu seinem Vergnügen componiren, so schadet das nichts, aber als Beruf es zu wählen, dazu könnte ich nicht zureden. Es ist schade, daß er nicht ganz jung angefangen hat. Er scheint übrigens die Idee zu haben mit Componiren Etwas verdienen zu können, aber daran soll er ja nicht denken, da müßte er schon ein Brahms sein. Wo wäre der Komponist, der von seinen Kompositionen leben könnte? [...]". - Mit kleineren, auf Bl. 3 stärkeren Randläsuren..

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Schumann, Clara

Komponistin und Pianistin (1819-1896). Gestoch. Visitenkarte „Frau Clara Schumann“ mit eigenh. Bleistiftbeschriftung und U. „Cl. Sch.“. Ohne Ort und Jahr [Leipzig?]. 55 : 90 mm. 2 pp.
$ 1,297 / 1.200 € (93289)

Die Schriftseite: „Für Frau v. Holstein.“ - Rückseite: „Liebe Frau v. Holstein. Dietrich's haben uns den morgigen Abend versprochen - es wäre uns so erfreulich, wollten Sie auch kommen. Ich hoffe auf ein Ja. Ihre Cl. Sch.“ - Der Musiker Albert Dietrich (1829-1908) und die Mäzenin Hedwig von Holstein (1822-1897) gehörten zu Schumanns Leipziger Freundeskreis. - Vgl. „Eine Glückliche. Hedwig von Holstein in ihren Briefen und Tagebüchern“ (Berlin 1907). - Gering verwischt, aber gut lesbar. - Mit Erledigungsknick.

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Schumann, Clara

E. Brief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Clara Schumann (1819–1896), Pianistin und Komponistin. E. Brief mit U. Berlin, 26. Dezember 1876. 4 SS. auf Doppelblatt. 8°. – An eine Frau von Beckerath – wohl aus der Familie Alwin von Beckeraths, den Krefelder Freunden von Johannes Brahms – mit Dank für ein Weihnachtsgeschenk und der Entschuldigung für einen nicht zustande gekommenen Besuch, „aber das prachtvolle Wetter hatte uns so lange in Baden zurückgehalten, daß der Winter mit seinen Anforderungen an mich herannahte, ehe ich es mich versah“. – Über ihren gemeinsamen Freund Johannes Brahms und dessen mögliche neue Anstellung heißt es: „Was Herrn Brahms’ Anstellung betrifft, so fürchte ich, er schlägt sie doch schließlich noch aus und man kann es ihm doch kaum verdenken, wenn er sich nicht in so wenig erfreuliche Verhältnisse hinein begeben mag. Ein solcher Mann muß doch allgemein willkommen geheißen werden, es hat doch auch etwas peinliches für ihn mit dem, der ihm weichen mußte, im neuen Orte zu leben, kurz, es ist eben in den Verhältnissen manches, was ihm die Lust benommen hat. Wäre dem nicht so, ich wäre von Herzen froh gewesen ihn an dem Platze zu sehen, und hätte es dem Gutgesinnten [...] gern so sehr gewünscht [...]“. – Papierbedingt etwas gebräunt, die Innenseiten leicht lichtrandig.


Schumann, Clara

Brief mit eigenh. U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Clara Schumann (1819–1896), Pianistin und Komponistin. Brief mit e. U. Kiel, „Hotel Baasch“, 28. Januar 1875. 3 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8°. – Geschrieben während einer Ostseekur von ihrer Tochter Marie und gerichtet an den Musikverleger Fritz Simrock, bei dem sie sich für die von ihrem Bruder Alwin Wieck bearbeitete „Klavierschule“ ihres Vaters Friedrich Wieck einsetzt. „Ich komme heute mit einer Anfrage, die ich eigentlich schon längst auf dem Herzen hatte, aber nicht Zeit und Gelegenheit fand mit Ihnen ruhig zu sprechen. Mein Bruder, Alwin Wieck in Dresden, der ein tüchtiger Elementarlehrer in der Klaviertechnik ist, hat durch Jahre hindurch die Klavierstudien meines Vaters mit den dazugehörigen Erläuterungen gesammelt und ein ziemlich umfangreiches Werk zusammengestellt. – Ich erfuhr, da ich gerade lange nicht in Dresden gewesen war, erst von seiner Idee, diese Schule herauszugeben durch Härtels. – Dieselben haben aber das Werk nicht angenommen und ich habe meinen Bruder veranlaßt, nachdem ich es kennen gelernt es ganz bedeutend zusammen zu schmelzen, in welcher Gestalt ich glaube es seinen Weg machen wird. – Meine Anfrage an Sie wäre nun ob Sie sich dazu verstehen würden, den Verlag dieses Werkes zu übernehmen. Ich wünschte so sehr, dass es in einem bedeutenden Musikalienverlagsgeschäft erschiene. – Mein Bruder würde obgleich er zehn Jahre daran gearbeitet hat, sicher keine zu hohen Forderungen stellen; es ließe sich ja vielleicht eine Vereinbarung treffen, dass ein Theil des Honorars jetzt, der andere später je nach dem Erfolg des Werkes gezahlt würde. – Wollen Sie mir nun mittheilen ob überhaupt eine Aussicht dazu da wäre, dass Sie den Verlag über[n]ähmen, dann, im günstigen Falle ob das Werk gleich in Angriff würde genommen werden können? Sie antworten mir wohl hierauf bald! Von mir kann ich einstweilen nach zweitägiger Kur erst noch nicht viel sagen – Dr. Eßmarg scheint aber gute Zuversicht zu haben, und so muß ich eben geduldig abwarten [...]“. – Die Verso-Seite von Bl. 2 mit einer zeitgen. Eingangsnotiz.


Schumann, Clara

Portraitphotographie mit eigenh. Widmung und U. verso.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Inscribed on the reverse "to Dear Ilona in memory of the years in Frankfurt". Clara Schumann's former pupil Ilona Eisenschütz (1873-1967) was born in Hungary, made her debut in Vienna as a child prodigy, studied with Schumann for your years and established a successful career prior moving to England where she retired after her marriage, while keeping an active Salon in London. She was an early champion of Brahms in England.


Schumann, Clara

Eigenh. Brief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

To Baroness Mathilde Rothschild at Frankfurt. Herself reconvalescent, Clara Schumann offers her condolences, mentioning the heavy loss that the Baroness has suffered: "[...] Es wäre längst eine meiner Töchter zu Ihnen gekommen, aber Eugenie ist sehr krank gewesen, und erholte sich nur langsam, und Marie hatte in den letzten Wochen zwei Kranke zu pflegen. Ich aber, darf ja noch keinen Besuch machen [...] hoffe aber doch, Sie machen mir noch einmal vor meiner Abreise nach dem Süden die Freude eines Besuches, dann kann ich Ihnen noch die Hand dankbarst drücken. Eugenie geht nächste Woche, obwohl noch sehr schwach, nach Pallanza, ich will ihr Ende d. M. folgen, denn ich brauche Luft und Wärme [...]". - Minor traces of folds.


Schumann, Clara

Eigenh. Brief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Telling her unidentified correspondent that the concert at Stuttgart will take place on January 30 and that she will give a concert at Frankfurt on January 6, playing Mendelssohn's Piano Concerto No. 1 in G minor, which has not been performed "for many years" (transl.).


Schumann, Clara

Eigenh. Brief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

To the Frankfurt music dealer Carl Theodor Henkel, asking to lend her two work of Robert Schumann (Quintet op. 44 and his melodramatic ballads op. 122). The address docket at the end references Carl Bogler, the organist and conductor, with whom Schumann was staying while in Wiesbaden. - Property from a Private Chicago-area Collector. - With embossed initials.


Schumann, Clara

Portraitphotographie m. e. U. auf der Rückseite
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Clara Schumann (1819-1896), Pianistin u. Komponistin. Porträtfotografie im Oval mit e. U. u. Datierung auf der Rückseite, Frankfurt am Main, April 1879, 11 x 16,5 cm. – Eindrucksvolles Brustbild im Oval nach halbrechts in schwarzer Seidenkleidung. Fotografie: J. Ganz, Brüssel. Auf der Rückseite von Schumann eigenh. beschriftet: „Clara Schumann | Frkf: a/m April 1879.“ – Sehr selten. Tadelloser Zustand.


Schumann, Clara

Eigenh. Musikzitat mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Four bars from Robert Schumann's "Faschingsschwank [aus Wien]", op. 26 ("lebhaft"), for "Herrn Emil Landau zur freundlichen Erinnerung".