Heinrich Christian Schumacher

Schumacher, Heinrich Christian

Jurist, Geodät und Astronom (1780–1850). Eigenh. Brief mit U. („Schumacher“). Altona. ½ S. auf Doppelblatt. 4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief).
$ 865 / 800 € (22501)

Heinrich Christian Schumacher (1780–1850), Jurist, Geodät und Astronom. E. Brief mit U. („Schumacher“). Altona, 9. Mai 1844. ½ S. auf Doppelblatt. 4°. Mit e. Adresse (Faltbrief). – An den Physiker, Mathematiker und Astronomen Carl August Ritter von Steinheil (1801–1870) in München: „Ich eile Ihnen anzuzeigen dass Struve [d. i. der Astronom Friedrich Georg Wilhelm Struve, 1793–1864] am 25t Mai von Petersburg abzugehen [ge]denkt also am Ende dieses Monats hier erwartet werden darf.

Er fügt aber hinzu daß er diesmal nur einen kurzen Aufenthalt hier zu machen, und auch auf einige Tage nach London zu gehen denke, wohin Sie ihn ja begleiten könnten, wenigstens scheint es mir so. Packen Sie also Ihre Koffer bester Professor und entfliehen Sie den Biergährungen, die grade in der Bockszeit schlimm genug seyn können [...]“. – H. C. Schumacher betrieb an der Universität Göttingen unter Carl Friedrich Gauß astronomische Studien, studierte dann Mathematik in Hamburg und ging 1810 als a.o.Prof. der Astronomie an die Universität Kopenhagen. Von 1813 bis 1815 leitete er als Direktor die Sternwarte in Mannheim und erhielt 1815 das astronomische Ordinariat in Kopenhagen, „lebte aber meist in Altona, wo ihm der dänische König 1823 eine Sternwarte erbauen ließ. Er stand in Briefwechsel mit Gauß, führte 1817 eine Triangulation des zu Dänemark gehörenden Festlands durch, leitete das dänische Kalenderwesen und gab 1820–29 astronomische Tafelwerke heraus. 1823 begründete er die Zeitschrift ‚Astronomische Nachrichten’, die er bis an sein Lebensende redigierte. 1830 machte er auf Schloß Güldenstein/Fünen Beobachtungen über die Länge des einfachen Sekundenpendels, die dem dänischen Maßsystem zugrundegelegt wurde[n]. Schumacher gab ‚Astronomische Abhandlungen’ (1823–25) und ‚Astronomische Jahrbücher’ (1836–44) heraus“ (DBE). – Bl. 2 mit kleinem Ausschnitt durch Siegelbruch (dieses erhalten)..

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Schumacher, Heinrich Christian

Jurist, Geodät und Astronom (1780–1850). Eigenh. Brief mit Initialen („HCS“). Altona. ¼ S. auf Doppelblatt. 4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief).
$ 865 / 800 € (22502)

Heinrich Christian Schumacher (1780–1850), Jurist, Geodät und Astronom. E. Brief mit Initialen („HCS“). Altona, 3. Mai 1846. ¼ S. auf Doppelblatt. 4°. Mit e. Adresse (Faltbrief). – Zehn eng beschriebene Zeilen am unteren Rand eines gedr. „Cometen-Circulars“ an den Physiker, Mathematiker und Astronomen Carl August Ritter von Steinheil (1801–1870) in München: „Die Times haben Ihre Berichtigung noch nicht eingerückt, weil, wie South mir schreibt, sie sich nicht verbunden halten die Unrichtigkeiten einer Americanischen Zeitung zu berichtigen [...] Erlauben Sie mir, mein theuerster Freund, Sie zu erinnern, dass Sie mir versprochen haben 1) Eines von Ihren Prismen zur Zielbestimmung, 2) Einen Aufsatz darüber für die A[stronomischen] N[achrichten] [...]“.

– Das Zirkular selbst mit der Mitteilung von einigen Beobachteungen, die die Astronomen Theodor J. C. A. Brorsen in Kiel sowie Adolf Cornelius Petersen und Karl Ludwig Christian Rümker in Hamburg getätigt haben. – H. C. Schumacher betrieb an der Universität Göttingen unter Carl Friedrich Gauß astronomische Studien, studierte dann Mathematik in Hamburg und ging 1810 als a.o.Prof. der Astronomie an die Universität Kopenhagen. Von 1813 bis 1815 leitete er als Direktor die Sternwarte in Mannheim und erhielt 1815 das astronomische Ordinariat in Kopenhagen, „lebte aber meist in Altona, wo ihm der dänische König 1823 eine Sternwarte erbauen ließ. Er stand in Briefwechsel mit Gauß, führte 1817 eine Triangulation des zu Dänemark gehörenden Festlands durch, leitete das dänische Kalenderwesen und gab 1820–29 astronomische Tafelwerke heraus. 1823 begründete er die Zeitschrift ‚Astronomische Nachrichten’, die er bis an sein Lebensende redigierte. 1830 machte er auf Schloß Güldenstein/Fünen Beobachtungen über die Länge des einfachen Sekundenpendels, die dem dänischen Maßsystem zugrundegelegt wurde[n]. Schumacher gab ‚Astronomische Abhandlungen’ (1823–25) und ‚Astronomische Jahrbücher’ (1836–44) heraus“ (DBE). – Bl. 2 mit kleinem Ausschnitt durch Siegelbruch (dieses erhalten)..

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Schumacher, Heinrich Christian

Astronom (1780-1850). Eigenh. Brief mit U. Altona. 15.08.1850. 1 S. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo.
$ 270 / 250 € (940405/BN940405)

Steht in Briefkontakt mit Alexander v. Humboldt: "Herr v. Humboldt hat mir einen Brief von Gilliss an Sie zum Abdrucue an den A. N. zugesandt, wozu ich auch gerne erbötig bin, wenn ich weiss, dass es mit Ihrer Bewilligung ist. Haben Sie die Güte mir zwei Worte darüber zu schreiben [...]". - Schumacher studierte zunächst Jus in Kiel und Göttingen, dann auch Astronomie und Mathematik an den Universitäten Kopenhagen und Göttingen. Im Jahr 1813 wurde Schumacher Direktor der Mannheimer Sternwarte und zwei Jahre später ordentlicher Professor der Astronomie in Kopenhagen.

In Göttingen hatte er bei Carl Friedrich Gauß gelernt, der ihn zudem auch für Geodäsie begeistern konnte. Als Geodät begann er 1817 im Auftrag Kaiser Friedrichs VI. die Vermessung des Meridians von Skagen bis Lauenburg/Elbe, die von Gauß fortgesetzt wurde. Im Jahr 1821 gründete Schumacher eine Sternwarte in seiner Heimatstadt Altona und begann 1823 mit der Herausgabe einer Zeitschrift für Astronomie, den "Astronomischen Nachrichten", die bis heute bestehen. Lieut. Gilliss U.S.N.s "Plan über die magnetischen Beobachtungen in Chile" wurde in der Ausgabe der "Astronomischen Nachrichten" Nr. 718, Sp. 351/352, (1850), abgedruckt. - Vereinzelt etwas fleckig..

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