Franz Schreker

Austrian composer, 1878-1934

"Franz Schreker, originally Schrecker, was an Austrian composer, conductor, teacher and administrator. Primarily a composer of operas, Schreker developed a style characterized by aesthetic plurality (a mixture of Romanticism, Naturalism, Symbolism, Impressionism, Expressionism and Neue Sachlichkeit), and conception of total music theatre into the narrative of 20th-century music. In 1912, the first performance of the complete opera ""Der ferne Klang"" in Frankfurt consolidated his fame. The first performance of ""Der Schatzgräber"" in 1920 was the high point of his career. Among other well-known Schreker operas are ""Das Spielwerk und die Prinzessin"" and ""Die Gezeichneten""."

Source: Wikipedia

Schreker, Franz

österreichischer Komponist und Librettist (1878-1934). Eigenhändig Albumblatt mit Unterschrift. ohne Ort und Datum. Quer-8vo. 1 p.
$ 586 / 550 € (86912)

Seltene Signatur auf Albumblatt. Aus der Sammlung des Wiener Anwalts Max Bettelheim (1912-1971). Von dessen Nachfahren übernommen. In den 1920er Jahren galt Franz Schreker als einer der bedeutendsten Opernkomponisten in Deutschland nach Wagner; seine Opern erreichten zeitweise höhere Aufführungszahlen als diejenigen von Richard Strauss. Wie dieser ist Schreker ein Spätromantiker; zugleich weist seine musikalische Sprache expressionistische Elemente auf. Charakteristisch ist eine ständige harmonische Fluktuation mit schillernden, irisierenden Akkorden.

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Schreker, Franz

Komponist (1878-1934). Eigenh. Postkarte mit U. und Paraphe. Berlin-Charlottenburg. 04.06.1924. 1½ SS. 8vo. Mit eh. Adresse.
$ 479 / 450 € (31355/BN12546)

An Gustav Renker "b. Hofrat Dr. Julius Bittner": "Vielen Dank für Ihre Zeilen. Mit der Schweiz wird es nichts - es ist doch gar zu teuer. Ich habe zunächst in Seis am Schlern gemietet ('Seiserhof')[,] das stellte sich für uns alle mit etwa 150 Lire pro Tag, ist also nahezu um 2/3 billiger. Dann gehen wir wahrscheinlich nach Bellagio am Comersee, falls es nicht zu heiß wird [...]". - Als "in den frühen Jahrzehnten des 20. Jh. einer der erfolgreichsten und meistaufgeführten Opernkomponisten" (DBE) wurde das Werk des lange Zeit vergessenen Komponisten erst in jüngster Zeit wiederentdeckt.

In ihm spiegelt sich "wie bei kaum einem anderen Komponisten den Epochenwandel jener Jahre [...] - vom Impressionismus zum Expressionismus und zur Neuen Sachlichkeit, schließlich gab es den Einschnitt durch die nationalsozialistische Kulturpolitik" (ebd.). 1932 ging Schreker - zu dessen Schülern u. a. Ernst Krenek, Alois Hába, Grete von Zieritz, Karol Rathaus und Paul Höffer zählten - seines Postens als Direktor der Berliner Musikhochschule verlustig, im Jahr darauf wurde er auch seiner Lehrtätigkeit enthoben. - Renker war nach der Promotion Kapellmeister in Wien, Graz und Nürnberg und nahm als Kriegsfreiwilliger auf österreichischer Seite am Ersten Weltkrieg teil. In den zwanziger Jahren Journalist in Schlesien, Graz und Hamburg, ließ er sich 1931 als Schriftsteller in Langnau/Emmental nieder und war 1931-45 Chefredakteur des "Emmenthaler Blatts". Renker bereiste Europa und Nordafrika, unternahm als Bergsteiger eine Reihe von Erstbegehungen und schrieb Musikkritiken sowie Kompositionen. Bekannt wurde er vor allem durch seine vielgelesenen romantisierenden und spannenden Heimatromane, die in der österreichischen und schweizerischen Bergwelt spielen; als einer der ersten nach dem Zweiten Weltkrieg thematisierte er die umstrittene schweizerische Asylpraxis. - Der Komponist Julius Bittner (1874-1939) stand im Kontakt zum Wiener Akademischen Richard-Wagner-Verein und nahm Unterricht bei Josef Labor, Joseph Schalk und Bruno Walter. 1918 wurde er in das Kuratorium der Staatsakademie für Musik gewählt und erhielt 1925 den Kunstpreis der Stadt Wien. Sein Werk umfaßt neben Chorwerken vor allem Opern, zu denen er selbst die Libretti verfaßte. Der Walzer aus Wien, der 1930 uraufgeführt wurde und den Streit zwischen Vater und Sohn Johann Strauß zum Thema hat, war ein großer Publikumserfolg..

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Schreker, Franz

Komponist (1878-1934). Eigenh. Brief mit U. Wien. 1 S. 8vo. Mit eh. Adresse (Kartenbrief).
$ 1,598 / 1.500 € (92366/BN61616)

An den Musiksammler Paul Hirsch in Frankfurt a. M., dem er in einem Privatkonzert seine neue Oper "Der Schatzgräber" vorführen wollte: "Die Einladung Zeiß habe ich erhalten und dirigiere am 27. Könnte die Vorführung der Schatzgräber nicht spätestens am 28. sein? Oder früher? Ich muß am 31. bei der Festauff[ührung] der Gezeichneten in München sein. Meine Frau singt die Els [in "Der Schatzgräber"]. Sollte einer der Herren von der Oper bereits eine oder die andere Partie lesen können - das wäre ja herrlich, sonst muß ich alles andre machen - Sie brauchen keine zu große Angst zu haben, wenn ich bei Stimme bin - ich habe bereits einen Ruf - als Sänger.

Lippay muß spielen, bitte sagen Sie ihm, er möge es tadellos studieren, auch rein technisch; ich lasse ihn sehr darum bitten. Wir treffen am 20. ein - wie wir uns freuen können Sie sich denken. Ich hoffe zwei neue Opernbücher mitzubringen […]". - Alexander Lippay, einst Schrekers Schüler, war nach dem Ersten Weltkrieg zunächst in Frankfurt a. M. als Dirigent tätig und wirkte anschließend auf den Philippinen, wo er von 1924 bis 1930 das Konservatorium in Manila leitete, 1930 die Academy of Music ins Leben rief und ein Symphonieorchester gründete. - Paul Hirsch war Direktor der Firma Hirsch und Co. in Frankfurt, einer der größten Röhren- und Roheisenfirmen Deutschlands. "Neben dieser kaufmännischen Tätigkeit, zu der kurz vor seiner Vertreibung aus Deutschland 1936 auch das Amt des Vizepräsidenten der Industrie- und Handelskammer Frankfurt-Hanau gehörte, galt Hirschs Hauptinteresse dem Sammeln von Musikdrucken und -handschriften. Seine Musikbibliothek, deren Anfänge bis 1896 zurückreichen, bildet darum sein eigentliches Lebenswerk. Hirsch war durch intensive musikalische Studien (er studierte Violine bei Weigert und Rebner und spielte auch in seinen späteren Jahren bei musikalischen Veranstaltungen, die regelmäßig in seinem Cambridger Heim stattfanden, die Bratsche) und ausgeprägte bibliophile Neigungen zum Sammler von Musikdrucken prädestiniert. Seine überlegenen Kenntnisse und die Unbestechlichkeit des Urteils, vor allem aber die Begeisterungsfähigkeit des Sammlers ließen seine Bibliothek rasch anwachsen und - nach der Versteigerung der Bibliothek Wolffheim 1928 und 1929 - mit ihren circa 15.000 Bänden und Stücken zur größten und gepflegtesten privaten Musikbibliothek Europas werden. Nach seiner Vertreibung aus Deutschland durch die Nationalsozialisten fand Hirsch in Cambridge (England) eine neue Heimat. Seine Bibliothek stand, bevor sie in das British Museum überführt wurde, 1936-46 der Universität Cambridge in der Cambridge University Library zur Verfügung" (NDB IX). - Die Adressseite gering fleckig, die Textseite sauber..

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Schreker, Franz

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

An untranslated letter of recommendation for a singer. In fine condition, with intersecting folds, one through a single letter of signature.


Schreker, Franz

Sammlung von 1 eigenh. Brief mit U. und 2 eigenh. Postkarten mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Franz Schreker (1878-1934), Komponist. 1 e. Brief m. U. und 2 e. Postkarten m. U., Berlin-Charlottenburg, 10. Februar 1923, 13. Februar 1923 u. vor 20. Februar 1923, 6 Seiten kl.-4° u. 8°. Gelocht. An Direktor Grevenberg in Graz wegen einer Aufführung seiner Oper „Der Schatzgräber“. I. 10. Februar 1923: „[…] Ich habe die Absicht, Mittwoch nachts über München zu fahren. Ich vergaß, Ihnen zu sagen, daß mich Herr Greve (der Gatte der Frau Husse) im Falle meines Kommens in sehr lieber Weise eingeladen hat, bei ihnen (Greve) zu wohnen. Ich würde dies auch lieber als im Hotel. Ich freue mich sehr auf Graz u. Sie persönlich wie auf die Auff., von der ich schon soviel gehört. Ich dürfte voraussichtlich Donnerstag nachmittag in Graz eintreffen. Eine kurze Verständigungsprobe mit dem Orchester wäre gut. Ebenso eine Ensembleprobe mit Solisten und Chor […]Meine Partit. muß von Wien geschickt werden […]“ – II. 13. Februar 1923: „[…] Ich fahre also (aller Voraussicht nach), falls ich den Schlafwagen bekomme, morgen Mittwoch nach Salzburg, wo ich Donnerstag 1 Uhr mittags eintreffen soll. Wie ich von dort nach Graz gelange - weiß ich nicht […] ich bitte Sie sehr, mir jemand zur Bahn zu schicken, der mich abholt. Ob mich jemand erkennen wird? Doch gibt es sicher Bilder in Graz, event. in irgendeiner vorhandenen Biographie; vielleicht hat Herr Prof. Sichler ein Bild von mir. Ich bin in Graz ganz unbekannt, war nur als Kind einmal dort. Nun noch eine Bitte: Ich muß Sonntag sofort wieder abreisen u. bitte Sie sehr, mir irgendwie von dort Schlafwagen von München aus II. Kl., womöglich unteres Bett, bestellen zu lassen. Das wird doch wohl möglich sein? Sollte meine Partitur noch nicht eingetroffen sein, so bitte ich Sie frdl., sie von der Universal Edition zu urgieren. Ich könnte event. Freitag mittag eine Klavierprobe machen u. eine kurze Orchesterverständigungsprobe event. Samstag vormittag. Ich hoffe nur sehr, daß alles klappt u. ich glücklich in Graz (es muß doch eine direkte Verbindung Salzburg - Graz geben?) eintreffe […]“ – III. Vor dem 20. Februar, mit der Absage des vereinbarten Termins, da er keinen Schlafwagenplatz nach München „trotz größter Bemühungen an Zeit u. Geld“ mehr bekommen hatte: „[…] Da ich mir bereits für 12.000 M. ein neues Visum durch Österr. verschafft habe und hauptsächlich allen Strapazen zum Trotz gerne nach Graz kommen möchte, erbat ich Verschiebung auf 25. dss. Können Sie mir nun sagen, was ich hier nicht erfahren kann, wie komme ich von München oder Salzburg nach Graz? Ist es vielleicht gar nicht, außer mit endlosen Personenzügen, möglich? So daß ich trotz der horrenden Kosten über die Cechei fahren müßte […] Zudem muß ich hier am 20. den „Schatzgräber“ dirigieren, und wie die Sache steht, wäre ich möglicherweise zu Ihnen erst am Samstag früh gekommen u. am 20. gar nicht mehr nach hier zurück. Es ist mir furchtbar unangenehm, und bitte ich Sie, in den Zeitungen die Gründe zu veröffentlichen (Reiseschwierigkeiten) und daß ich am 25. dirigieren will […] Es ist jetzt alles hier fürchterlich erschwert, fast wie im Kriege. Also ich hoffe, daß es Ihnen für [den] 25. paßt, u. dann komme ich bestimmt, tot oder lebendig […]“