Johanna Schopenhauer

German writer, 1766-1838

"Johanna Schopenhauer, née Trosiener, was a German author. She is today known primarily for being the mother of Arthur Schopenhauer. In Weimar she gained a high reputation as a salonnière and for years to come her semiweekly parties were attended by several literary celebrities. Her fiction work turned her into the most famous woman author in Germany for a little more than a decade. Her best known novels are ""Gabriele"" (1819-20), ""Die Tante"" (1823) and ""Sidonia"" (1827-28). She also published travelogues, the one to England and Scotland being translated into English by Chapman & Hall — Johanna's only book to be introduced to the Anglophone world since the turn to the 20th century."

Source: Wikipedia

Schopenhauer, Johanna

Schriftstellerin (1766–1838). Eigenh. Brief mit U. Weimar. 1 S. 8vo.
$ 1,282 / 1.200 € (10096)

„Ich habe, lieber […], am 9ten Febr. Ihnen meine Bitte ans Herz gelegt, zu den nur unsre alte Freundschaft mich berechtigen konnte, und wünsche sehr jetzt zu ersuchen ob Sie diese erfüllen und die Base unterbringen können. Meine Gesundheit ist noch immer sehr schwach, meine linke Seite noch immer zum Theil gelähmt, nur die warme Witterung kann mich wieder herstellen, Gott gebe daß Sie bald eintreten mögen, denn bis jetzt habe ich noch immer seit […] Wochen Ruhe […]. […] Sie schenken mir Ihr Mitleid, und hülfen mir gern wenn Sie könnten. Bei Ihnen ist indeßen die Freude eingekehrt und niemand hat darum herzlichen Antheil genommen als ich […]“.

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Schopenhauer, Johanna

Schriftstellerin (1766-1838). Autograph quotation signed. O. O. u. D. 1 S. 8vo.
$ 1,282 / 1.200 € (10097)

„Badereise. || Badereisen gelten als eine Verordnung | wo der Arzt fragt keinen andern Rath weiß, | und den Kranken gern aus seiner | Nähe entfernen möchte, um im schlimmsten | Fall weiterer Verantwortlichkeit | enthoben zu saniren.“

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Schopenhauer, Johanna

Schriftstellerin (1766-1838), Mutter des Philosophen Arthur Schopenhauer. Eigenh. Brief mit U. O. O. 18.01.1826. 1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief).
$ 1,603 / 1.500 € (942138/BN942138)

"Ich bin gerührt ob aller Deiner ganz unerhörten Akuratesse in Besorgung meiner Angelegenheiten. Das Bücherbrett ist ganz vortrefflich ausgefallen, die Sofazeichnungen wollen mir nur halb gefallen, doch dafür kannst Du nichts, sondern die leidige Mode. Da der Tischler eben so sehr viel zu thun hat, so darf ich sie wohl ein Weilchen noch behalten, um zu einem leidlichen Entschluß zu kommen. Setze Deinen großen Thaten allen noch dadurch die Krone auf daß Du bald mit [...] zu uns herüber kommst.

Tausend tausend Grüße an die Deinigen, mich freut es sehr daß es der Mutter besser geht, und ich bin wohl, auf meine Art, aber ich denke auch an das englische Sprichwort good people are scarce, und hege und pflege mich hinter dem warmen Ofen auf alle erdenkliche Weise. Ich gehe gar nichts aus dem Hause, nicht weil ich krank bin, sondern weil ich es nicht werden mag, denn Kälte und Schnee sind meine Todtfeinde [...]". - Der Name des Adressaten in Adresse und Text ist ebenso getilgt wie ein weiterer Eigenname. Mit einem kleinen Randein- bzw. ausriss..

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Schopenhauer, Johanna

Schriftstellerin (1766-1838), Mutter des Philosophen Arthur Schopenhauer. Eigenh. Brief mit U. Weimar. 1¾ SS. auf Doppelblatt. 8vo.
$ 1,603 / 1.500 € (91715/BN61037)

Schöner Brief an den befreundeten Dichter und Romanisten Johann Georg Keil über eine Versteigerung ihrer Bilder: "Verzeihen Sie es Ihrer alten kranken Freundin, die noch immer mehr leidet als sie klagen mag und überdem mit Arbeiten, Schreibereien, Plagen aller Art überladen ist, daß Sie [!] erst heute Ihr sehr freundliches gütiges Schreiben vom 19ten April beantwortet, daran erkennt man ja die ächten Freunde daß sie auch wissen Nachsicht zu üben wenns Noth thut. Freilich hätte ich längst den Empfang der 30Thlr, Ihnen anzeigen und für die Mühe die Sie in dieser Angelegenheit sich gegeben Ihnen danken sollen.

Ich verschob es von einem Tage zum andern, weil ich Ihnen gerne die Ziehung der Lotterie Ihnen [!] melden wollte, und hernach, da diese nicht nach meinem Wunsch ausfiel, und kein Gewinn nach Leipzig kam, war ich verdrüslich, zwischendurch ward ich auch leidender und konnte nicht schreiben, und so blieb es denn bis heute. Die Lotterie ward den 30 May, in Könneritzens und einigen anderen glückhaften Zeugen Gegenwart, sehr legal und richtig gezogen. Der erste Gewinn fiel auf No. 86 und dieses schöne Bild geht entweder nach Kurland, oder unsere Grosfürstin hat es gewonnen, wie es damit steht kann ich noch nicht sagen, denn die Gräfin Line Egloffstein hat dieses Loos untergebracht, und ist jetzt mit der Grosfürstin in Ems. No. 578 hat den zweiten Gewinn, das Loos hat der Hofrat Reinbeck in Stuttgard untergebracht, das Bild kommt also dorthin. No. 279 hat den dritten Gewinn, und ist in Frankfurt a. M. von Md. Souchay untergebracht worden. So ist es, und es ärgert mich, denn das schöne Bild hätte ich gar zu gern in Ihrer Sammlung gesehen […]". - J. G. Keil war Bibliothekar an der Herzoglichen Bibliothek in Weimar gewesen und hatte sich auf Goethes Zureden hin auch um die zur Bibliothek gehörende Kunstsammlung gekümmert. "Der Kontakt mit Goethe, der sich Keils kunstgeschichtliche Expertise für die Katalogisierung seiner Kunstsammlungen zunutze macht, fällt in die Zeit von 1813/14" (Tschacher, S. 290). 1814 heiratete er in eine wohlhabende Leipziger Bankiersfamilie und übersiedelte nach Leipzig, wo er mit der kritischen Ausgabe der über 100 Schauspiele Calderóns in Originalsprache beschäftigt war und die familieneigene Gemälde- und Kupferstichsammlung betreute; zudem verwaltete er auch das Familienvermögen. Johanna Schopenhauer hatte 1819 so ziemlich ihr ganzes Vermögen durch den Konkurs des Handelshauses Abraham Ludwig Muhl & Co. verloren und hielt sich u. a. mit dem Verkauf von Bildern über Wasser. 1823 gelang es ihr, mit Hilfe von Keil und dem Kunsthistoriker Johann Gottlob von Quandt drei Bilder in einer Dresdner Privatlotterie anzubringen und dadurch 500 Reichstaler zu erzielen. Bei den drei Bildern handelte es sich "um eine vielleicht unechte Madonna von Giulio Romano und zwei kleinere Bilder" (vgl. Hübscher, S. 142). - Einige winzige Läsuren fachmännisch restauriert..

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