Hermann Scholtz

Scholtz, Hermann

deutscher Pianist und Komponist (1845-1918). Eigenhändiges musikalisches Albumblatt mit Unterschrift auf Postkarte. Dreden. Quer-kl.-8vo. 1 p. Postgelaufen.
$ 234 / 220 € (91034)

Notenzeile mit Werkbezeichnung „Aus op. 65 No. 2“. Er studierte zunächst bei Moritz Brosig in Breslau (Harmonielehre) und ging 1865 ans Leipziger Konservatorium, wo er seine Studien bei Louis Plaidy (Klavier), Carl Riedel (Kontrapunkt) und Heinrich Schulz-Beuthen (Instrumentation) fortsetzte. Auf Empfehlung von Franz Liszt übersiedelte er 1867 nach München und beendete an der dortigen Königlichen Musikhochschule seine Studien bei Hans von Bülow (Klavier) und Josef Gabriel Rheinberger (Kontrapunkt). Danach unterrichtete er sechs Jahre an der Münchner Musikhochschule und wechselte 1875 nach Dresden, wo er 1880 zum Königlich Sächsischen Kammervirtuosen und 1910 zum Professor ernannt wurde.

Zu seinen Schülern zählten Hans Fährmann, Leo Kestenberg, Clara Mannes und Johannes Pache. Mit Marie Wieck, die seiner Familie zeitweise ihr Sommerhaus in Hosterwitz überließ, war Scholtz freundschaftlich verbunden..

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Scholtz, Hermann

Pianist (1845-1918). Eigenh. Brief mit U. Dresden. 28.04.1892. 3 SS. 8vo. Beiliegend Umschlag.
$ 213 / 200 € (934364/BN934364)

An den Komponisten Carl Nawratil in Prag: "Da Sie im Begriff sind, eine biografische Notiz für die ‚Musical Times' zu schreiben, so würde es mich sehr freuen, wenn Sie mir dieselbe später zukommen ließen. Daß Sie sich gegenwärtig in einer sehr traurigen Lage befinden, habe ich mit Bedauern erfahren u. erlaube ich mir Ihnen deßhalb 10 Mark beifolgend zu senden. Da ich eine kränkliche Frau habe u. Familienvater von 4 Kindern bin, so habe ich selbst mit bedeutenden Ausgaben zu kämpfen, weshalb Sie und dieser Kleinigkeit vorlieb nehmen […]".

- Scholtz studierte bei Bülow und Rheinberger in München und unterrichtete später Klavier in Leipzig. 1880 bekam er den Titel eines "Sächsischen königlichen Kammervirtuosen"..

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