Joseph Schnitzer

Schnitzer, Joseph

katholischer Theologe (1859–1940). Eigenh. Postkarte mit U. („J. Schnitzer“). [München. ½ S. Qu.-8vo. Mit ms. Adresse.
$ 193 / 180 € (19602)

Joseph Schnitzer (1859–1940), katholischer Theologe. E. Postkarte mit U. („J. Schnitzer“). [München, 7. Juli 1927]. ½ S. Qu.-8°. Mit ms. Adresse. – An den Gießener Kirchenhistoriker Gustav Krüger (1862–1940): „Zu meinem Bedauern vermag ich Ihnen über R[omolo] Murri keine näheren Angaben zu machen, ich habe alle Fühlung mit ihm und den italienischen Modernisten verloren [...]“. – Joseph Schnitzer lehrte seit 1902 als Ordinarius für Dogmengeschichte, Symbolik und Pädagogik an der Universität München.

„1907 widersetzte er sich im Streit zwischen Reformkatholizismus und Modernismus der päpstlichen Verurteilung des Modernismus und wurde suspendiert“ (DBE). 1909 promovierte er in Tübingen mit den ersten drei Bänden der „Quellen und Forschungen zur Geschichte Savonarolas“ zum Dr. phil. und wurde 1913 Honorarprofessor an der Philosophischen Fakultät in München. Besonders verdient machte sich Schnitzer um die Erforschung des Lebens und Strebens von Hieronymus Savonarola, dessen Predigten und Schriften er auch in einer Auswahl ins Deutsche übersetzte. –Der Adressat gilt als „die einflußreichste Gestalt der Gießener Theologie in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts und darüber hinaus [als] eine der dominierenden Figuren der Universität überhaupt“ (Gießener Elektronische Bibliothek). – Papierbedingt leicht gebräunt; die Textseite mit der Abklatschspur eines Poststempels..

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