Arno Schmidt

Schmidt, Arno

deutscher Schriftsteller (1914-1979). 2 maschinenschr. Briefe mit eigenh. Unterschrift und 1 maschinenschr. Postkarte mit eigenh. Unterschrift. Bargfeld. 4to. 2 pp. Kl.-8vo. 1 p. Unterschriften mit blauem bzw. rotem Kugelschreiber. Sämtlich gelocht.
$ 8,015 / 7.500 € (83279)

An den angehenden Germanisten Hubert Gersch in Münster, der über den 1787 erschienen Roman „Dya-Na-Sore“ von Friedrich Wilhelm von Meyern arbeitete; Schmidt hatte sich 1958 in einem Rundfunkessay kritisch mit dem Werk auseinandergesetzt. 13.3.1962. Mit Dank für ein „[…] Porträt Meyern’s (das ich noch noch nicht kannte: sehr nett!). – / Behülflich seyn kann ich Ihnen leider gar nicht – abgesehen davon, daß es so sehr lange her ist, daß ich mich mit DYA beschäftigte & ich ergo alles vergessen habe (präziser: verdrängen mußte); bin ich auch so sehr mit Arbeiten überladen, daß ich, wenn ich ein ehrlicher & zuverlässiger Wortmetz bleiben will, für die nächste Zeit nicht 1 Stunde zu verschenken habe […]“ 2.12.1964.

„[…] Sie hatten mir vor 2 Jahren geschrieben, daß Sie über Meyern’s ,Dya Na Sore’ arbeiteten; und da habe ich nun heute einen Brief von einem österreichischen Antiquar bekommen, der mir Folgendes mitteilt: er besitze eine 3-bändige Ausgabe der ‘Dya’ – also die 1. Aufl. – und für Bd. 2 u. 3 stimmen seine Angaben auch; aber Bd. 1 sieht so aus Wien & Leipz., zweite Aufl., 1791; 496 Ss.; enthaltend ein ,Vorwort’ zur 2. Aufl.; aus dem ganze Sätze wörtlich in das Vorwort zur späteren ,ächten’ 2. Aufl. v. 1800 aufgenommen seien. – Ist das Faktum bibliografisch bekannt, daß hier anscheinend eine solche ,Zwischenlösung’ erfolgt ist? Ich hab’s nicht gewußt; sonst hätte ich mich damals, als ich meinen Aufsatz schrieb, schon darum gekümmert […]“ 6.1.1965. „[…] Daß Sie Ihre Arbeit über Meyern deswegen einstellten, weil Ihnen die Texte der DYA schlecht zugängig waren, ist betrüblich – sollten Sie sich doch noch dazu entschließen können, so besitze ich selbst die 2. Auflage ... Ja freilich schreibe ich ,lakonisch’, Herr Gersch; aber Sie machen sich sicher keinen Begriff davon, was an Leserpost & Anfragen alles bei mir zusammenkommt; schweigen wir ganz von Übersetzungen oder gar von ,eigenen Büchern’! Es ist wirklich schon (und meine wenigen Bekannten wissen das) viel, wenn ich überhaupt antworte, dh antworten kann […]“ Autographen von Arno Schmidt sind äußerst selten..

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Schmidt, Arno

deutscher Schriftsteller (1914-1979). Maschinenschr. Brief mit eigenh. Unterschrift. Bargfeld. 8vo. 1 p.
$ 1,923 / 1.800 € (83281)

„[…] Darf ich Ihnen wieder einmal eine neue Suchliste anvertrauen? Am wichtigsten sind zur Zeit die Nummern 1 und 21, also Schefer und Hippel. | Schreiben Sie mir bitte, sobald Sie mir etwas anbieten können […]“ Autographen von Arno Schmidt sind äußerst selten.

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