Franz von Schlik

Schlik, Franz von

Militär (1789–1862). Briefausschnitt mit eigenh. U. O. O. u. D. 1 S. 48:90 mm.
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Franz von Schlik (1789–1862), Militär. Briefausschnitt mit e. U. O. O. u. D. 1 S. 48:90 mm. – Franz von Schlik war beim Ausbruch des Krieges von 1809 Leutnant in einem Kürassierregiment, wurde nach der Schlacht bei Aspern Oberleutnant und noch während des Feldzugs Rittmeister. „Als Österreich sich 1812 mit Frankreich verbündete, nahm er seinen Abschied; nach der Kriegserklärung Österreichs an Napoleon I. im August 1813 aber trat er wieder in das Heer ein, war Ordonnanzoffizier des Kaisers Franz, erhielt bei Wachau nahe Leipzig eine gefährliche Kopfwunde, die ihm das rechte Auge kostete, und avancierte in den folgenden Friedensjahren zum Feldmarschalleutnant und Inhaber eines Husarenregiments.

Nach der Wiener Märzrevolution von 1848 wurde er Kommandant von Krakau, Ende November aber zum Befehlshaber eines Korps von 8000 Mann ernannt, das bei Dukla in Galizien [...] gegen die Revolutionäre in Oberungarn (Slowakei) operieren sollte. Er erkämpfte mit seinem Korps in einem Winterfeldzug mehrere Siege über die zahlenmäßig überlegenen ungarischen Revolutionstruppen und trat dann von Kaschau aus den strategischen Rückzug an“ (Wikipedia, Abfrage v. 26. IV. 2011). „Im Jahre 1850 erhielt er für seine Leistungen in Raab das Commandeurkreuz des Militär- Maria-Theresien-Ordens, 1854 wurde er Commandant der l7. Armee in Galizien [...] Die Armee verlor in ihm einen der tüchtigsten Generäle und einen der besten Kameraden, dessen Hinscheiden auch von dem Volke aufrichtig betrauert wurde. Der Wiener Volkswitz: ‚Der alte General habe selbst dem Tode so mannhaft Widerstand geleistet, daß ihm derselbe nur ein Auge zudrücken konnte’, kennzeichnet so recht die Popularität Schlick’s, welcher sich – wie Wurzbach sagt – im Felde zu den Kameraden lagerte, die echte Regalia verschenkte, seine Pfeife mit dem Commistabak der gemeinen Soldaten stopfte und den Korporal um einen Schluck Schnaps ansprach“ (ADB XXXI, 495)..

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