Dieter Schlesak

Schlesak, Dieter

Schriftsteller (geb. 1934). 2 eigenh. Briefkarten und 1 ms. Brief mit eh. U. Stuttgart und Pieve (Toskana). Zusammen 4½ SS. auf 3 Bll. 4to und (qu.-)8vo. Mit 2 (1 eh. und 1 ms. adr.) Kuverts.
$ 85 / 80 € (11644)

Dieter Schlesak (geb. 1934), Schriftsteller. 2 eigenh. Briefkarten und 1 ms. Brief mit eh. U. Stuttgart und Pieve (Toskana), 1987 und 1988. Zusammen 4½ Seiten auf 3 Bll. 4° und (qu.-)8°. Mit 2 (1 eh. und 1 ms. adr.) Kuverts. – An den Feuilletonisten, Essayisten, Biographen und Schriftsteller Rolf Michaelis (geb. 1933) von der „Zeit“ betr. eines Aufsatzes „über ein Thema, das mich zur Zeit sehr beschäftigt: Das Verschwinden meiner Herkunftsgruppe und ihrer Literatur[,] der ich ja immer noch angehöre, merkwürdigerweise nun immer mehr angehöre, seit sich das ‚Rumäniendeutschtum’, mein Gott, wie soll man[‚] das nennen? – in den Westen verlagert.

Und bald auch mehr Autoren im Westen leben als zu Hause. (Haben Sie übrigens das neue Heft der ‚Horen’ gesehen, das ist eine Sondernummer über dieses Ost-West-Problem Banat und Siebenbürgen.) [...] Noch eine Bitte: Wäre es möglich, im ‚Vorspann’ auf mein 86 erschienenes Buch ‚Vaterlandstage und die Kunst des Verschwindens’ (Benziger) hinzuweisen, das eng im Zusammenhang mit dem Thema steht, und das leider in der ‚Zeit’ nie besprochen worden ist. Ich werde Ihnen ein Exemplar zuschicken. Norman Manea habe ich von Ihrem Interesse für sein Werk gesprochen, er hat sich sehr gefreut [...]“ (Br. v. 16. X: 1987; ohne den erwähnten Aufsatz). – Der aus Siebenbürgen gebürtige Schriftsteller, Publizist und Übersetzer, seit 1969 in Deutschland und später auch in der Toskana lebend, wurde für sein umfangreiches Werk mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet. – Rolf Michaelis promovierte über „Die Struktur von Hölderlins Oden“ und war hernach Redakteur des Feuilletons der „Stuttgarter Zeitung“. Von 1964 leitete er das Literaturblatt der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, bis er 1968 als deren Kulturkorrespondent nach Berlin wechselte. 1973 wurde er Leiter des Literaturteils der „ZEIT“ und war dort von 1985 bis 1998 als Feuilleton-Redakteur tätig..

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