Deine Mittheilungen sind viel zu ruhig objectiv ich möchte sagen Göthe’sch gehalten [...]“. – M. J. Schleiden wurde nach seiner Promotion an der Universität Jena 1839 daselbst zum ao. Professor ernannt, 1850 dann zum Ordinarius und Direktor des Botanischen Gartens. „In Jena hielt er auch Vorlesungen zu anthropologischen, philosophischen und kulturhistorischen Fragen. Mit seinen bewußt an das gebildete Bürgertum gerichteten Vortragsreihen förderte er, ähnlich wie Alexander von Humboldt, das allgemeine Interesse an den Naturwissenschaften in Deutschland. Einem kurzen Aufenthalt in Dresden (1862) folgte 1863 ein Ruf auf den Lehrstuhl für Pflanzenchemie in Dorpat, wo Schleiden auch anthropologische Vorlesungen hielt“ (DBE). In seinen Forschungen gelangte er zu der Erkennntis, „daß die verschiedenen Teile der Pflanzen aus Zellen bestehen. So wurde Schleiden der erste Botaniker, der formulierte, was damals unbestätigte Theorie in der Biologie war. Dies ist ähnlich bedeutend wie die Atomtheorie für die Chemie. Er erkannte auch die Bedeutung des Zellkerns, der 1831 von dem schottischen Botaniker Robert Brown entdeckt worden war. Schleiden war auch einer der ersten deutschen Botaniker, die Charles Darwins Evolutionstheorie akzeptierten“ (Wikipedia, Abfrage v. 30. VIII. 2009). – Faltspuren..