Joseph Schildkraut

Schildkraut, Joseph

Schauspieler (1895/6–1964). Eigenh. Brief mit U. („Josef Sch.“). Berlin. 3 SS. auf 3 Bll. Gr.-4to.
$ 486 / 450 € (25367)

Joseph Schildkraut (1895/6–1964), Schauspieler. E. Brief mit U. („Josef Sch.“). Berlin, 30. Juli 1918. 3 SS. auf 3 Bll. Gr.-4°. – Möglicherweise an den Schauspieler und Regisseur Fritz Herz (1867–1945): „[...] Berlin in seiner architektonischen Schönheit wirkt wieder ganz enorm auf mich – wenn nur die Leut’ nicht gar so unangenehm wären!! [...] Das Wiedersehen mit meinen geliebten Büchern war ein Erleben voller Innerlichkeit u. Schönheit!! – Ich erlaube mir eine Postkarte beizufügen, die Sie – vielleicht auch Dr.

Rundt – interessieren dürfte! Das Scenenbild des III. Aktes von ‚Ringelspiel’ in der Aufführung des ‚Deutschen Theaters’ bei Reinhardt! – Auf der Bühne sind anwesend von links nach rechts: Moissi, Wasa, Steinrück, Wassmann, Wegener, Höflich. – Die hiesigen künstlerischen Sommerdarbietungen sind gleich Null. – Wenn Sie gestatten, möchte ich mir erlauben, Ihnen einige Stücke in Vorschlag zu bringen, die ich für unsere Volksbühne für sehr geeignet halte u. ich Sie höflichst bitten möchte zu lesen, da sie – die Stücke – bei uns ja doch niemand zur Hand nimmt! – – 1.) ‚König Salomo’ von Ernst Hardt 2.) ‚Die junge Welt’ Wedekind | 3.) Mittsommer 4.) Der Schlüssel des Himmelsreichs 5.) Der Glückspeter [alle:] Strindberg. 6.) Der grosse und der kleine Klaus Geyerstam. 7.) Hotel Imperial | Biro Ludwig 8.) Die unsterbliche Kanzlei Julius Bittner (Die letzten beiden Sachen sind neu, sehr gut u. vom hiesigen Residenz- und Lessingtheater angenommen worden!!) Der ‚Salomo’ von E. Hardt ist prachtvoll u. in Wien noch unaufgeführt!! [...]“. – Der aus Wien gebürtige Schauspieler – der Sohn von Rudolph Schildkraut, einem der wichtigsten Schauspieler im Ensemble von Max Reinhardt – wurde schon in jungen Jahren von Albert Bassermann unterrichtet und besuchte dann die von Max Reinhardt gegründete Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. In den USA, wohin er 1920 übersiedelt war, avancierte Schildkraut zum gefragten Charakterdarsteller und wurde 1938 als zweiter Schauspieler überhaupt mit dem Academy Award in der Kategorie „Bester Nebendarsteller“ ausgezeichnet. „Er, Paul Muni (der 1937 den Oscar als Bester Hauptdarsteller erhielt), Maximilian Schell (1962) und Christoph Waltz (2010) sind die bislang einzigen Österreicher, die mit einem Schauspiel-Oscar ausgezeichnet wurden“ (Wikipedia). – Ohne die erwähnte Postkarte..

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Schildkraut, Joseph

österreichisch-US-amerikanischer Film- und Theaterschauspieler (1896-1964). Portraitphotographie mit eigenh. Unterschrift. o. O. u. D. 187 : 240 mm.
$ 378 / 350 € (94216)

Rollenphotographie aus dem 1959 entstandenen Film „Das Tagebuch der Anne Frank“ zusammen mit Gusti Huber (1914-1993), die ebenfalls signiert hat. Photographie: Gjon Mili, New York“. Er gewann 1938 den Oscar als Bester Nebendarsteller für seinen Auftritt als Alfred Dreyfus in Das Leben des Emile Zola. Gusti Hubers Tochter war Bibiana „Bibi“ Besch (1942–1996), die ebenfalls als Schauspielerin in vielen Filmen mitwirkte und für ihre zahlreichen Gastauftritte in US-Fernsehserien mehrfach für den Emmy nominiert wurde.

International bekannt wurde Bibi Besch unter anderem durch ihre Rolle in Star Trek II: Der Zorn des Khan. Gusti Hubers Enkelin und Tochter von Bibi Besch ist Samantha Mathis (* 1970), die ebenfalls den Beruf der Schauspielerin ergriff (u. a. American Psycho)..

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