Gustav Schenk

Schenk, Gustav

Schriftsteller (1905-1969). Ms. Brief mit eigenh. U. Worpswede. 1 S. 4to. Mit ms. beschr. Kuvert.
$ 85 / 80 € (48890/BN32026)

An Josef Wesely, das Gedicht "Wanderspruch": "Mich hatte Notwendigkeit liebend bedacht, / Ich war ihr ein Sohn sondergleichen. / Nun deckte sie über mich Schrecken und Nacht, / Sie schickte nicht Weisung, nicht Zeichen. / Hinab denn! Vergangen sind Lichter und Spiel, / Es heulen die Tiere der Tiefe. / Ich gehe den Weg, doch ich sehe kein Ziel, / Es ist, als ob Notwende schliefe. / Die Mütter richteten einstmals das Fest. / Vergass ich so früh ihre Weise? / Sie schweigen und senden mir Not und Gebrest / Und Stürme auf tödlicher Reise".

- Anfangs auf kommunistischer Seite verortbar, wandte sich Schenk nach seiner Einberufung nach Norwegen und Weißrussland während des Zweiten Weltkriegs mehr und mehr nationalsozialistischen Strömungen zu; dennoch ging Schenk aus dem "Entnazifizierungsverfahren" unbescholten hervor. Er ließ sich in der Nähe von Baden-Baden nieder. Seine Sachbücher, die bis zu seinem Tod 1969 in dichter Folge erschienen, zeigen weitgespannte Interessen naturwissenschaftlicher und philosophischer Art..

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