[Salzburger Festspiele 1935/36].

[Salzburger Festspiele 1935/36].

Stammbuch mit mehr als 250 Eintragungen. Meist Salzburg. 150 Bll. Leinenband der Zeit mit gepr. Deckeltitel. Folio.
$ 3,002 / 2.800 € (48465)

„Dieses Werk wurde zu Pfingsten 1935 begonnen“, vermerkt dessen Besitzer, ein Richard M. Grössinger, zu Beginn, und übertreibt keineswegs, wenn er von einem „Werk“ spricht. Denn in der Tat versammeln sich hier mehr als 200 namhafte Persönlichkeiten der Zeit, darunter etwa Leo Ascher, Jussi Björling, Dino Borgioli, Sven Hedin (zweimal), Jan Kiepura, Lotte Lehmann, Bernhard Paumgartner, Victor de Sabata, Guido Salvini, Emil Sauer von Aichried, Fjodor Iwanowitsch Schaljapin (zweimal), Richard Tauber, Arturo Toscanini (zweimal), Bruno Walter und Felix Weingartner samt Gattin Carmen Studer.

Die Mehrheit davon stand zudem in Verbindung mit den Festspiel-Produktionen der genannten Jahre, Toscanini und Weingartner etwa dirigierten 1935 den „Falstaff“ bzw. „Così fan tutte“, Dino Borgioli, Alfred Jerger, Charles Kullmann, Lotte Lehmann, Edith Mason und Jarmila Novotná wirkten als Solisten mit, andere wieder kamen als Gäste nach Salzburg. So etwa knapp 30 Herzöge und Erzherzöge samt Gattinnen und anderen Repräsentanten des europäischen Hochadels, die im April 1936 (?) in Salzburg eine Hochzeit feierten, die in diesem Stammbuch sowohl mit den jeweils e. Unterschriften als auch mit fünf Originalaufnahmen ihren Niederschlag findet. Eine weitere Veranstaltung des Jahres 1936, der 28. Internationale Esperanto-Kongreß, der in diesem Jahr in Österreich veranstaltet wurde, ist durch sechs Unterschriften von Nachfahren Ludwik Zamenhofs festgehalten: Adam, Wanda Sofia und Ludoviko (wohl Louis Christophe Zaleski-Zamenhof) unterschreiben hier unterm 18. August, ein montiertes Kuvert trägt die Unterschrift von Zamenhofs 1924 verstorbener Gattin Klara. Unter den wenigen Einträgen, die nicht in Zusammenhang mit Salzburg und den Festspielen stehen, ragt ein kleiner Ausschnitt mit der Unterschrift von Max Planck hervor; die Wiener Symphoniker sind mit den Unterschriften von 36 Mitgliedern vermerkt; einige der Originalphotographien dürften in Schloß Leopoldskron bzw. in der Felsenreitschule aufgenommen worden sein, darunter eine von Max Reinhardt im Gespräch mit Harald Kreutzberg. – Detaillierte Verlistung auf Anfrage; die Zahl der nicht bzw. nicht eindeutig identifizierten Beiträger beläuft sich auf 50; zudem finden sich in dem Album 11 nicht eigens ausgewiesene Photographien und Bildpostkarten..

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