Gérard Sèthe war Textilunternehmer, der in den 1870er Jahren in Brüssel eine Fabrik für Filzprodukte errichtete. Das kulturelle Klima in Irma Sèthes Elternhaus wurde von der Mutter geprägt. Henry van de Velde schreibt in seiner Autobiographie: „Vater Sèthe, ein Industrieller und weitblickender Mann, mochte Künstler nicht. Seine Frau dagegen war eine leidenschaftliche Musikerin, die gern in ihrem Haus junge Virtuosen und Künstler aus dem Kreis der ‚Vingt‘ [eine Gruppe avantgardistischer Künstler] um sich versammelte“ (van de Velde 1962, S. 82). Quelle: Sophie-Drinker-Institut..