Techniker und Tunnelbauer (1831–1897). Visitenkarte mit einer eigenh. Zeile. Wien. 1 S. Visitkartenformat. Mit eh. adr. Kuvert.
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Franz Rt. von Rziha (1831–1897), Techniker und Tunnelbauer. Visitenkarte mit einer e. Zeile. Wien, 5. Juli 1895. 1 S. Visitkartenformat. Mit e. adr. Kuvert. – An Joseph An der Lan von Hochbrunn, den Direktor des K. K. Postmuseums: „Herzlichsten Dank!“ – Nach dem Besuch der TH Prag beim Bau der Semmering- und Karstbahn, der Wilhelmsbahn in Preußisch-Schlesien und beim Bau der Ruhr-Sieg-Bahn in Westfalen tätig, trat der aus Hainspach (Böhmen) stammende Techniker in die Dienste des Herzogtums Braunschweig und „wandte als Oberingenieur beim Bau der Bahn Kreiensen-Holzminden erstmals eine nach ihm benannte Tunnelbau-Methode an.
Seit 1866 Oberbergmeister der herzoglichen Kohlengrubenverwaltung, kehrte Rziha 1869 nach Österreich zurück und leitete die Trassierung von 500 Kilometern Bahnlinie in Böhmen und Sachsen. Seit 1874 war er als Oberingenieur im Handelsministerium in Wien tätig, erhielt 1878 einen Lehrstuhl für Tunnel- und Eisenbahnbau an der TH Wien und wurde 1883 nobilitiert. Rziha gilt als Begründer des wissenschaftlichen Tunnelbaus. Er verwendete als erster sowohl für den Durchbau als auch für die Stollenverkleidung im Bergwerksbau Eisen statt Holz“ (DBE). – Beiliegend ein wohl vom Adressaten beschriftetes Kuvert..