italienischer Filmregisseur und Wegbereiter der italienischen Filmschule des Neorealismus (1906-1977). Telegramm ohne eigenh. Zusatz. Paris. 20.3.1958. Quer-8vo. 1 p. Mit Eingangsstempel.
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Telegramm zwischen Rossellini und Peter Ade, dem Ausstellungsleiter des Münchner „Haus der Kunst“ im Frühjahr 1958. Enthalten ist der Durchschlag des maschinengeschriebenen Gegenbriefs von Ade anlässlich der Internationalen Filmkunstausstellung 1958. Rossellini hatte seine Teilnahme am Vortrags-Programm zugesagt. Zu den Redner gehörten u.a. Carl Dreyer, Robert Siodmak, G.W. Pabst und Jean Renoir. Rossellini sagt in einem Telegramm die Teilnahme an der Eröffnungsfeier ab: „impossible venir vendredi pour inauguration empechement majeru serai libre plus tard lettre suit recevez mes meilleurs souvenirs = rosselini =“ Roberto Rossellini gilt als Wegbereiter der italienischen Filmschule des Neorealismus.
Seit Mitte der 1950er Jahre änderte er seine Arbeitsweise. Zunächst mit dem wegweisenden Film Reise durch Italien (1954), daraufhin mit der zehnteiligen Serie für das italienische und französische Fernsehen L'India vista. Rossellini entwickelte mit Indien, Mutter Erde (1957) ein völlig neues Genre zwischen Dokumentation und Spielfilm. Peter Ade (1913-2005) war seit 1950 Geschäftsführer der Ausstellungsleitung und Direktor des Hauses der Kunst. Er organisierte Ausstellungen mit einem Schwerpunkt auf die Klassische Moderne, aber auch kulturhistorische Themen. Ade organisierte ab 1955 nach amerikanischem Vorbild einen Mäzenatenkreis des Hauses der Kunst aus Industrievertretern..