Franz Frh. v. Roggenbach

Roggenbach, Franz Frh. v.

Politiker (1825–1907). Eigenh. Brief mit U. Mainau. 8 SS auf Doppelblatt. 4to.
$ 162 / 150 € (8346)

Franz Frh. von Roggenbach (1825–1907), Politiker. E. Brief mit U. Mainau, 24. Juli 1880. 8 Seiten auf Doppelblatt. 4°. – An einen Senatssekretär, wohl der Museumsdirektor, Regierungsrat und Schriftsteller August Schricker (1838–1912), mit einer umfangreichen Darstellung von Fragen zu dessen Bezügen: „[...] Meiner Erinnerung nach blieb die feste und definitive Normierung Ihrer Bezüge bei der Gründung der Universität um deswillen unbestimmt, weil davon ausgegangen wurde, daß Sie als unmittelbarer Beamter der Universität dem Senate nicht zu octroyieren, sondern wesentlich in Ihrer Stellung von dem Senate Ihre definitive Bestätigung zu empfangen hätten [...]“.

– Roggenbach wurde 1848 Sekretär im Reichsministerium des Auswärtigen in Frankfurt a. M. und ging 1849 als badischer Legationssekretär nach Berlin, schied jedoch nach dem Scheitern seiner nationalen und liberalen Hoffnungen aus dem Staatsdienst aus. Bildungsreisen führten ihn u. a. nach Frankreich und England. 1859 wurde er Ratgeber Großherzog Friedrichs I. von Baden, von 1861 bis 65 bekleidete er das Amt des badischen Außenministers. Gemeinsam mit Julius Jolly trat er für die deutsche Einigung unter preußischer Vorherrschaft, die sogenannte Kleindeutsche Lösung, ein. 1865 trat Roggenbach im Zuge der Schleswig-Holstein-Krise zurück. Als scharfer Gegner Bismarcks gehörte er zu dem liberalen Kreis um den späteren Kaiser Friedrich III. – August Schricker war als Geistlicher in Bayern und hernach als Redakteur der „Schwäbischen Volkszeitung“ tätig, gründete die „Sonntagsblätter der deutschen Partei und gab die illustrierte Wochenschrift „Kriegszeitung“ heraus; zudem war Schricker Senatssekretär der Universität Straßburg. – Auf Briefpapier mit gepr. Vignette..

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