Johann Friedrich Rochlitz

Rochlitz, Johann Friedrich

Schriftsteller (1769-1842). Eigenh. Brief mit U. Leipzig. 1 S. Qu.-gr.-4to. Mit rückseitiger Adresse.
$ 865 / 800 € (25149)

Rochlitz, Johann Friedrich, Schriftsteller (1769-1842). Eigenh. Brief mit U. Leipzig, 15. VIII. 1807. Qu.-Gr.-4°. 1 Seite. Mit rückseitiger Adresse. An den Weimarer Schauspieler Heinrich Becker (1764-1822): "Mit ergebenstem Dank gebe ich Ihnen den Tasso [von Goethe, 1790] zurück. Ich stehe zu gleichen Gefälligkeiten bereit. Über Ihren Flickwort [Figur der Posse 'Der schwarze Mann', einer Schiller-Parodie von F. W. Gotter] habe ich mich neulich einmal recht satt lachen können - was unser Einem zu selten kömmt, als dass ich nicht dafür danken sollte.

In Jery u. Bätely [von Goethe, 1790] habe ich mich Ihrer Frau [Karoline] u. Unzelmanns erfreuet. Daß ich, anderer Angelegenheiten halber, den Karlos [von Schiller] gestern nicht habe abwarten können, that mir leid. Noch wolt' ich neulich, als ich Sie verfehlte, Ihnen zu wissen thun, daß, was ich Ihnen früher von [Name gestrichen] s Aufsatz über Ihre sämmtlichen Vorstellungen in Leipzig für das Cotta'sche Morgenblatt sagte - daß nehmlich der Aufsatz sehr gründlich und zu Ihrer aller großem Vortheil ausfallen würde, daß der Verf. mir ihn erst zeigen wollte etc. - daß dies, sag' ich, nicht hat erfüllt werden können, weil ein anderer Leipziger, auf den ich nur rathen kann, früher bey Cotta den Raum in Anspruch genommen, und ihn, wie ich erst jetzt lese, Sie aber wahrscheinl. längst gelesen haben, auch schnell genug benutzt hat. Ich finde den gedruckten Aufsatz nicht gerade übel, meyne aber, der Verf. ist manchen unter Ihnen doch zu nahe getreten, und versteckt wol auch hin und wieder hinter hochtrabender Schulsprache, wo es ihm selbst fehlt. Auch dieses konnte mir also nicht gelingen, und so ists fast, als solten Sie überall nur meinen guten Willen empfangen. Was ich Ihnen, auf Ihr Verlangen, in Ansehung der sonst gewöhnlichen Anzeige der musikal. Produktion in der musik. Zeitg. versprochen habe - daß nehmlich die Sache lieber übergangen werde - dabey bleibt es [...]" - Minimal fleckig. Siegelausriß alt hinterlegt. Aus der Sammlung Künzel..

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Rochlitz, Johann Friedrich

Leipziger Erzähler, Dramatiker und Musikschriftsteller, Gründer und Leiter der „Allgemeinen Musikalischen Zeitung“ (1769-1842). Eigenh. Brief mit U. [Leipzig]. 1 S. 8vo.
$ 541 / 500 € (7417)

Johann Friedrich Rochlitz (1769-1842), Leipziger Erzähler, Dramatiker und Musikschriftsteller, Gründer und Leiter der „Allgemeinen Musikalischen Zeitung“. E. Brief m. U. „Rochlitz“, o. O. (Leipzig) 1. April [18]20, 1 Seite 8°. An einen Freund, dem er für ein „kostbares Geschenk“ und eine Einladung zu den Osterfeiertagen dankt. „[...] Verschiedene befreundete Familien, die meine Einsamkeit erbarmte, haben sich schon früher – daß ich so sage – in mich getheilt, so daß mir nichts geblieben ist, als die Morgen, wo ich gern die Kirche besuche.

Aber gleich nach den Feiertagen frage ich an. Und da mir eben mein altes Versprechen an Ihren lieben Sohn beygefallen ist: so habe ich verschiedene Blättchen von neuern Dichtern und Künstlern hervorgesucht und lege sie bey. So weit sichs thun lassen wolte, habe ich etwas abgeschnitten, woraus sich zugleich des Schreibenden Sinn und Weise einigermaßen abnehmen läßt [...]“. – Am oberen Rand der Name „Rochlitz“ von fremder Hand..

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Rochlitz, Johann Friedrich

Leipziger Erzähler, Dramatiker und Musikschriftsteller, Gründer und Leiter der „Allgemeinen Musikalischen Zeitung“ (1769-1842). Eigenh. Brief mit U. (Rochlitz“). Leipzig. 3 SS. 8vo.
$ 811 / 750 € (7418)

Johann Friedrich Rochlitz (1769-1842), Leipziger Erzähler, Dramatiker und Musikschriftsteller, Gründer und Leiter der „Allgemeinen Musikalischen Zeitung“. E. Brief m. U. „Rochlitz“, Leipzig, 7. April [18]27, 3 Seiten 8°. An einen Herrn in Nürnberg, der ein Werk oder eine Zeitschrift zum Thema „alte Musik“ plant. „[...] daß ich jene alte, religiöse und ächt kirchliche Musik so hoch halte, wie Sie, wird Ihnen nicht unbekannt seyn. Über die Ursachen der, besonders in Deutschland, neuerwachten Liebe zu ihr, stimme ich Ihnen bey: hätte aber deren noch mehrere und weiterausgreifende hinzuzusetzen.

Wenn Sie aber diese Liebe schon für sehr ausgebreitet halten: so kann ich dies nicht unbedingt bestätigen. Wägt man, die sie hegen: ja, dann fällt sie schwer ins Gewicht; zählt man aber – und bey Allem, was ein Publicum bilden soll, muß man das doch – so findet man, meines Erachtens, nur Etwas, was werden kann und soll [...] Sie fordern mich zu einer Anzeige in der hiesigen musikalischen Zeitung auf: es ist aber eines ihrer Grundgesetze – und noch dazu bey ihrer Stiftung von mir selbst gegeben, um Parteylichkeit möglichst abzuhalten – daß keine Recension aufgenommen wird, die nicht von der Redaction aufgetragen, viel weniger, zu der der Recensent vom Verfasser oder Herausgeber veranläßt wäre. Ich werde daher mit Hrn. Härtel sprechen, u. dem Recensenten, den er erwählen wird, bleibt er mir auch unbekannt, meine Gedanken über Ihr Werkchen mittheilen [...]“..

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