Theodor Reye

Reye, Theodor

Mathematiker (1838-1919). Eigenh. Brief mit U. und 2 eh. Postkarten mit U. Strassburg. Zusammen (3½+1+1 =) 5½ SS. auf 1 Doppelblatt und 2 Einzelbll. (Qu.-)8vo. Die Postkarten mit eh. Adresse (verso).
$ 257 / 240 € (82280/BN53271)

An den Mathematiker Wilhelm Lorey über seine 1872 aufgenommene Lehrtätigkeit an der Universität Straßburg: "Auf Ihr wertes Schreiben vom 11. ds. Mts. und die fünf darin enthaltenen Fragen beehre ich mich gleich heute zu antworten. Ad 1) Dass wir Professoren 1872 zur Pflege und Ausbreitung der Wissenschaft nach Strassburg berufen waren, galt ja uns allen als selbstverständlich. Jeder suchte dazu sein bestes beizutragen ohne viel darüber zu reden. Da das Elsass der Universität in den ersten 8-10 Jahren sehr wenig Füchse lieferte, so waren unsere Vorträge bald vornehmlich auf die Studierenden höherer Semester berechnet, die von anderen Hochschulen, insbesondere aus Norddeutschland zu uns kamen.

Von dem Zweck der Fakultäten, auch der philosophischen Fak., ist und war in ihren besonderen Statuten nirgends die Rede, diese Statuten sind von den Fakultäten selbst erlassen und betreffen die Einrichtung und den Geschäftskreis der Fak. [...]" (14. XI. 1913). - Die beiden Postkarten an denselben in Leipzig mit dem Hinweis auf einen Druckfehler in dessen Fahnen: "Besten Dank für Ihren Fahnen-Abdruck, der mich sehr interessiert. Eben lese ich ihn wieder, und finde auf Fahne 60 Z. 10 v. u. einen Druckfehler, der vielleicht noch zu bessern ist: st. 'Wirklichkeitsrechnung' l. 'Wahrscheinlichkeitsrechnung' [...]" (4. I. 1914). - Mit Dank für einen Nachruf: "Für die freundliche Übersendung Ihres Nachrufes für Max Simon dankt bestens [...]" (08. III. 1918). - Eine Postkarte etwas knittrig..

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