Ich schicke Ihnen einen davon [...]“ (auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf). – Christa Reinig begann in den 40er Jahren mit dem Schreiben, war Mitarbeiterin der Ostberliner satirischen Zeitschrift „Eulenspiegel“, wurde jedoch 1951 mit Publikationsverbot belegt, so daß ihre Werke ausschließlich in westdeutschen Verlagen erscheinen konnten. „In West-Berlin wirkte sie in einer Gruppe sog. ‚Zukunftsachlicher Dichter’ mit, an deren hektographierter Zeitschrift ‚Evviva future’ sie von 1949 bis 1960 als Herausgeberin mitwirkte“ (Wikipedia, Abfrage vom 10. VI. 2007). Anläßlich der Entgegennahme des Bremer Literaturpreises kehrte sie nicht mehr in die DDR zurück und ließ sich in München nieder. „Christa Reinig schrieb zunächst weiter balladenhafte, an Brecht erinnernde Gedichte in ruppig-kantigem Stil, daneben aber auch Liebeslyrik, Prosa und Hörspiele. Seit sie sich in den Siebzigerjahren öffentlich zu ihrer lesbischen Sexualität bekannt hat, steht der kämpferische Feminismus in ihrem Werk im Vordergrund, häufig durchsetzt mit Satire und schwarzem Humor“ (ebd.)..