Pianist und Komponist (geb. 1936). Ms. Brief mit eigenh. U. Berlin. ½ S. 4to.
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Aribert Reimann (geb. 1936), Pianist und Komponist. Ms. Brief mit e. U. Berlin, 4. Juli 1972. ½ S. 4°. – An Heinz Birker: „Verzeihen Sie bitte, dass ich Ihnen noch nicht geschrieben hatte. Die letzten Wochen waren sehr unruhig und traurig für mich, da meine Mutter Ende April starb [...] Meine Lieder sind im Ars Viva Verlag (B. Schott’s Söhne) Mainz erschienen [...]“. – Reimann studierte in Wien und Berlin und war seit Ende der 1950er Jahre als Pianist und Liedbegleiter tätig; von 1983 bis 98 war er Professor an der Hochschule der Künste Berlin im Fachgebiet Zeitgenössisches Lied.
Seine musikalische Entwicklung „wurde beeinflußt von Anton Weberns komprimiertem Ausdruck ohne schmückende Redseligkeit, Alban Bergs Beschwörung des romantischen Espressivo und der rhythmischen Vielfalt der indischen Musik“ (MGG XVI, 1543). „Reimann schrieb und schreibt Kammermusik, Orchesterwerke sowie breit gefächerte Vokalmusikwerke vom unbegleiteten Sologesang bis zur Chorsinfonik und wurde so zu einem bedeutenden Komponisten der Gegenwart“ (Wikipedia, Abfrage v. 2. III. 2008). Von seinen Opern sind besonders jene nach literarischen Vorlagen hervorzuheben, darunter „Ein Traumspiel“ und „Die Gespenstersonate“ nach August Strindberg, „Lear“ nach Shakespeare, „Das Schloß“ nach Franz Kafka oder „Bernarda Albas Haus“ nach Federico García Lorca..