diese Anerkennung steigert sich sogar zur Bewunderung, wenn ich bedenke, mit welchen physischen Hindernissen Sie leider bei einer solchen Arbeit zu kämpfen haben [...] Ich meinerseits glaube dagegen, hinsichtlich eines Punktes mich beklagen zu dürfen. Wenn Sie in einer Note sagen, ich wolle 'sogar die Bildhauerei und die Malerei nur im musischen Zusammenhange mit der Architektur dulden', so thun Sie mir entschieden Unrecht. Ich entnehme daraus, daß es nicht blos 'das Loos bedeutender Männer ist, gründlichst mißverstanden zu werden', sondern daß dies auch unbedeutenderen von meiner Sorte passiren kann. Und zwar sind Sie, geehrtester Freund, keineswegs der erste, der mir solches Unrecht zugefügt hat. Unter vielen Anderen hat auch einmal Lübke [d. i. der Kunsthistorker Wilhelm Lübke] mir öffentlich nachgesagt, 'von der ganzen modernen Kunstentwicklung seit Raphael und Michel-Angelo hätte ich keine Ahnung, alle Entwicklung seit 4 Jahrhunderten erklärte ich für Teufelswerk', darauf habe ich in der Vorrede zur dritten Ausgabe meiner Schrift: Die christlich-germanische Baukunst und ihr Verhältniß zur Gegenwart [Trier, Verlag der Fr. Lintz'schen Buchhandlung, 1860] die auf der Anlage verzeichnete Erwiederung ergehen lassen [...]"..