August Reichensperger

Reichensperger, August

Politiker (1808–1895). Eigenh. Brief mit U. („A. Reichensperger“). Köln. 4 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. Mit eh. adr. Kuvert.
$ 266 / 250 € (18337)

August Reichensperger (1808–1895), Politiker. E. Brief mit U. („A. Reichensperger“). Köln, 15. Mai 1858. 4 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8°. Mit e. adr. Kuvert. – An den Architekten und Denkmalpfleger Konrad Wilhelm Hase (1818–1902) mit Dank für die Zusendung von drei Heften über die „mittelalterl. Baud[enkmäler] Niedersachsens“ und zur Zusendung eines (hier nicht beiliegenden) Artikels: „[...] Sie ersehen daraus zugleich, in welcher Richtung ich eine Vervollkommnung des bis dahin Gelieferten für wünschenswerth erachte, und brauche ich kaum noch hinzuzufügen, daß Ihre Aeußerungen mir für die Erfüllung meines Wunsches eine sehr erfreuliche Bürgschaft gewähren.

Ganz besonders aber danke ich Ihnen für diese so wohlwollende Beurtheilung meiner Bestrebungen auf dem Gebiete der christlich-nationalen Kunst [...]“. – August Reichensperger gehörte zwischen 1851 und 1885 mehrfach dem preußischen Abgeordnetenhaus bzw. dem Reichstag an. „Ein Verfechter der großdeutschen Lösung und Gegner eines preußischen Erbkaisertums (‚Deutschlands nächste Aufgabe’, 1860), vertrat er in innenpolitischen Fragen einen gemäßigten Liberalismus und wandte sich deshalb gegen die Reaktionspolitik Manteuffels“ (DBE). Mit seinem Bruder Peter gründete er 1852 die Katholische Fraktion im preußischen Abgeordnetenhaus, die sich 1859 „Zentrum“ nannte, und war 1870 an der Neugründung der Zentrumspartei beteiligt. „Als Gründungsmitglied des Kölner Zentral-Dombauvereins (1841) trat er auch durch sein Engagement für den Ausbau des Kölner Doms hervor“ (ebd.). Neben politischen Arbeiten veröffentlichte Reichensperger „Vermischte Schriften über christliche Kunst“ (1856). – Das Kuvert mit Monogrammsiegel und einer alt montierten Notiz zur Provenienz..

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Reichensperger, August

Politiker (1808–1895). Eigenh. Brief mit U. („DrAReichensperger“). Berlin. 1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief).
$ 192 / 180 € (18363)

August Reichensperger (1808–1895), Politiker. E. Brief mit U. („DrAReichensperger“). Berlin, 27. Mai 1863. 1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8°. Mit e. Adresse (Faltbrief). – An die Buchdruckerei Bär & Hermann: „EW. Wohlgeboren ersuche ich ergebenst, die Correkturbogen nach Cöln gehen zu lassen, wo ich spätestens nach 5–6 Tagen einzutreffen denke. Der vorgestern in Potsdam zur Post gegebene Bogen wird Ihnen hoffentlich zugegangen sein [...]“. – August Reichensperger gehörte zwischen 1851 und 1885 mehrfach dem preußischen Abgeordnetenhaus bzw.

dem Reichstag an. „Ein Verfechter der großdeutschen Lösung und Gegner eines preußischen Erbkaisertums (‚Deutschlands nächste Aufgabe’, 1860), vertrat er in innenpolitischen Fragen einen gemäßigten Liberalismus und wandte sich deshalb gegen die Reaktionspolitik Manteuffels“ (DBE). Mit seinem Bruder Peter gründete er 1852 die Katholische Fraktion im preußischen Abgeordnetenhaus, die sich 1859 „Zentrum“ nannte, und war 1870 an der Neugründung der Zentrumspartei beteiligt. „Als Gründungsmitglied des Kölner Zentral-Dombauvereins (1841) trat er auch durch sein Engagement für den Ausbau des Kölner Doms hervor“ (ebd.). Neben politischen Arbeiten veröffentlichte Reichensperger „Vermischte Schriften über christliche Kunst“ (1856). – Papierbedingt etwas gebräunt, das Respektblatt in den Faltungen etwas angestaubt..

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Reichensperger, August

Jurist und Politiker sowie Förderer des Kölner Doms (1808-1895). Eigenh. Brief mit U. Köln. 13.03.1876. 4 SS. auf Doppelblatt. 8vo.
$ 426 / 400 € (941293/BN941293)

An einen Freund mit großem Lob für dessen Werk und der Berichtigung eines in einer dortigen Fußnote begründeten Missverständnisses über seine Hochschätzung der bildenden Kunst: "Mein Dank für Ihre so gütige Zusendung ist umso tiefer empfunden, als Sie sich nicht verhehlen konnten, daß das 'musikalische Ungeheuer' außer Stand ist, die so tief gründende Arbeit gebührend zu würdigen. Im Ganzen und im Einzelnen ist mir indes jedoch so viel klar geworden, daß ich glaube, hiermit meiner besonderen Anerkennung Ausdruck geben zu dürfen, ohne irgendwie die Annahme zu motivieren, daß solches nur in einer Art von convertierter Höflichkeit seinen Grund habe u.

diese Anerkennung steigert sich sogar zur Bewunderung, wenn ich bedenke, mit welchen physischen Hindernissen Sie leider bei einer solchen Arbeit zu kämpfen haben [...] Ich meinerseits glaube dagegen, hinsichtlich eines Punktes mich beklagen zu dürfen. Wenn Sie in einer Note sagen, ich wolle 'sogar die Bildhauerei und die Malerei nur im musischen Zusammenhange mit der Architektur dulden', so thun Sie mir entschieden Unrecht. Ich entnehme daraus, daß es nicht blos 'das Loos bedeutender Männer ist, gründlichst mißverstanden zu werden', sondern daß dies auch unbedeutenderen von meiner Sorte passiren kann. Und zwar sind Sie, geehrtester Freund, keineswegs der erste, der mir solches Unrecht zugefügt hat. Unter vielen Anderen hat auch einmal Lübke [d. i. der Kunsthistorker Wilhelm Lübke] mir öffentlich nachgesagt, 'von der ganzen modernen Kunstentwicklung seit Raphael und Michel-Angelo hätte ich keine Ahnung, alle Entwicklung seit 4 Jahrhunderten erklärte ich für Teufelswerk', darauf habe ich in der Vorrede zur dritten Ausgabe meiner Schrift: Die christlich-germanische Baukunst und ihr Verhältniß zur Gegenwart [Trier, Verlag der Fr. Lintz'schen Buchhandlung, 1860] die auf der Anlage verzeichnete Erwiederung ergehen lassen [...]"..

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