Elisa von der Recke Recke

Recke, Elisa von der Recke

Dichterin (1754-1833). Teils eigenh. Brief mit U. Dresden. 06.02.1828. 4 (davon 2 eh.) SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit einer Beilage (s. u.).
$ 1,918 / 1.800 € (44237/BN30323)

An Dorothee Therese Emilie von Wolzogen, die Gattin von General Ludwig Frh. von Wolzogen, über den Tod ihres Halbbruders, des kurländischen Landesbevollmächtigten Graf Carl von Medem (1762-1827). "[...] Die huldvolle Theilnahme unsrer hochverehrten Großfürstin [d. i. Maria Paulowna, Großherzogin von Sachsen-Weimar 1786-1859] über den unersetzlichen Verlust [...] ist mir und seinen trostlosen Kindern eine wahre Beruhigung; so wie dies, daß der theure Selige, so lange unser vielgelieber Kaiser Alexander lebte, dessen hohes Wohlwollen und Vertrauen genoß [...] Daß Herr von Hahn [d.

i. Paul Baron von Hahn; 1793-1862], dieser verläumderische Verfolger meines nun seligen Bruders, als Vice-Gouverneur nach Riga versetzt worden ist, dafür danken die mehresten Kurländer Gott! - Unser neuer Vice-Gouverneur, Herr von Brewern [d. i. Christoph von Brevern; 1782-1863], hat sich in der kurzen Zeit, daß er bei uns sein Amt verwaltet, schon viel Liebe erworben. [...] Mit welcher Begeisterung schrieb der theure Selige mir jedes mahl, wenn er das Glück genossen hatte der erhabenen Schwester unsers allgeliebten Kaisers Alexanders seine Verehrung zu bezeugen! Da sagte er dann immer: - 'Diese Großfürstin ist die wahre Seelenschwester, unsers ebenso erhabenen, als milden Kaiser Alexanders!' - [...] Leben Sie wohl, edle Freundin, Ihre holde Nichte drücke ich an mein Herz; Freund Tiedge ist Ihnen beyden recht innig ergeben, und mit Sehnsucht sehen wir den Stunden Eures Wiedersehens entgegen. Sie verzeihen es mir gewiß, daß der Anfang des Briefes nur diktiert ist. Ich wollte nur ein paar Zeilen eigenhändig hinzufügen, weil das schreiben mich angreift [...]". - Beiliegend ein gest. Portrait in Medaillonform (E. Henne fec., 165:102 mm; bis zum Plattenrand beschnitten)..

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Recke, Elisa von der Recke

Dichterin (1754-1833). Eigenh. Brief mit U. Dresden. 09.01.1829. 2 SS. auf Doppelblatt. 8vo.
$ 1,598 / 1.500 € (44238/BN30324)

An eine "theure Cousine", wohl Anna (Annette) von Keyserling (geb. von Nolde), die 1801 Heinrich, Sohn von Otto Graf von Keyserling und seiner Ehefrau Charlotte (geb. von Medem), geheiratet hatte: "[ ] Als ich Sie, als holdes Kind, dann wieder, als lieblich aufgeblühte Jungfrau sah, wünschte ich dem Manne im voraus Glück, dessen Lebensgefährtin Sie einst werden würden! - Da wir nun hörten, daß unser Heinrich der Glückliche sey, dem Sie Ihre Hand und Ihr Herz versprachen, da dankten meine unvergeßliche Schwester [d.

i. Dorothea Biron, Herzogin von Kurland, 1761-1823] und ich Gott, daß der Allweise, dem würdigen Sohne unserer geliebten Lotte, und unsers edlen Ottos, ein so glückliches Loos beschieden, und uns eine so liebenswürdige Verwandte gegeben habe! [U]nd als ich die Freude hatte, meine Enkelnichte Louise an mein Herz zu drücken, erhielt die Theure dadurch für mich einen noch größeren Werth, daß sie einige Aehnlichkeit von ihrer von mir, so innig geliebten Großmutter hatte [...]" .- Elisas Vater, Johann Friedrich von Medem, war in zweiter Ehe mit Luise Charlotte von Manteuffel (verw. von Nolde) verheiratet gewesen..

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