Michael Raucheisen

Raucheisen, Michael

deutscher Pianist und Klavierbegleiter (1889-1984). Eigenhändiges Postkarte mit Unterschrift. München. Quer-kl.-8vo. 1 p. Postgelaufen.
$ 204 / 190 € (91021)

Auf die Rückseite der Postkarte geschrieben. „Glück ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie“. Michael Raucheisen besuchte das Münchner Wilhelmsgymnasium und studierte von 1903 bis 1906 sowie von 1909 bis 1912 an der Akademie der Tonkunst bei Hans Bußmeyer (Klavier), Felix Mottl und Ludwig Thuille (Dirigieren) sowie bei Ludwig Felix Maier (Orgel). Bereits 1906 spielte er als Geiger im Orchester der Hofoper und des Prinzregententheaters, war Bratschist im Münchner Wilhelm Sieben-Streichquartett und wirkte als stellvertretender Organist an der Kirche St.

Michael. 1912 begründete er die musikalischen Matineen im Münchner Volkstheater. Ab 1916 wirkte er als Pianist ausschließlich als Begleiter. Von 1919 bis 1931 begleitete er die Konzertauftritte des Geigers Fritz Kreisler, mit dem er zahlreiche Tourneen durch Europa, Kanada und 1923 durch Japan, China und Korea unternahm. Von 1920 bis 1958 lebte Raucheisen in Berlin. Er begleitete Instrumentalisten wie die Geigerinnen Edith Lorand und Erika Morini sowie die Cellisten Gaspar Cassadó und Ludwig Hoelscher. Seit Beginn der 1920er Jahre war er auch Liedbegleiter vieler Sänger, darunter beispielsweise Herbert Alsen, Peter Anders, Hans Hotter, Frida Leider, Emmi Leisner, Sigrid Onégin, Erna Berger, Erna Sack, Elisabeth Schwarzkopf, Leo Slezak, Heinrich Schlusnus, Karl Schmitt-Walter, Wilhelm Strienz und Helge Rosvaenge. Als Neuerung galt seine Begleitung mit offenem Flügel, um eine bessere Klangverbindung zwischen Stimme und Instrument zu erreichen..

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