Therese Pulszky

Pulszky, Therese

Schriftstellerin (1819-1866). Eigenh. Gedichtmanuskript mit Widmung und U. Turin. 25.01.1861. 1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.
$ 482 / 450 € (31932/BN21529)

"Ist die Neig' auch trüb v. Zechen | Trinke Du sie gar | Dankbar daß in Deinem Becher | Oben Lautres war. | Nur dem Werthesten der Gäste | Schenkt's der Wirth bei diesem Feste | Bis zum Grundeklar". - Gewidmet "meinem alten geehrten Freund Castelli" [d. i. der Schriftsteller Ignaz Franz Castelli (1781-1862)]. - Therese Pulszky, die Tochter eines Wiener Bankiers, hatte zusammen mit ihrem Gatten, dem Schriftsteller und Politiker Ferenc Pulszky (1814-1897), Lajos Kossuth - der seit 1849 im Londoner Exil lebte - auf dessen Rundreise durch Amerika begleitet und gemeinsam mit ihrem Gatten den Reisebericht ""White, red, black" (London 1852, 3 Bde.; deutsch, Kassel 1853, 5 Bde.) darüber verfaßt; sie selbst veröffentlichte "Aus dem Tagebuche einer ungarischen Dame" (Leipzig 1850) und "Sagen und Erzählungen aus Ungarn" (Berlin 1851).

1866 begab sie sich in Begleitung ihrer Tochter nach Ungarn, "um die Zurücknahme ihrer Vermögenskonfiskation zu betreiben", und erkrankte zu Ofen an der Cholera. Als ihr Mann Ferenc im September 1866 von der österreichischen Regierung die Erlaubnis zu einer Reise nach Ofen erhielt, fand er aber "Frau wie Tochter bei seiner Ankunft bereits gestorben" (Meyers Konversationslexikon, 4. Auflage, 1885-1892, Bd. XIII., S. 459)..

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