Raoul Pugno

Pugno, Raoul

Pianist, Organist, Komponist und Musikpädagoge (1852–1914). Eigenh. Brief mit U. Lille. 1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.
$ 171 / 160 € (24072)

Raoul Pugno (1852–1914), Pianist, Organist, Komponist und Musikpädagoge. E. Brief mit U. Lille, 25. Oktober o. J. 1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8°. – In französischer Sprache an eine nicht genannte Mademoiselle: „Meine beiden Instrumente, die in der Rue de Clichy 60 sind, sind noch nicht fertig. Ich möchte Sie deshalb bitten, noch einmal zu Pleyel, Rue Rochechouart 22, kommen zu wollen. Ich werde Sie dort am Sonnabend, d. 31., um zwei Uhr erwarten [...]“. – (Übers.).

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Pugno, Raoul

französischer Pianist, Organist, Komponist und Musikpädagoge (1852-1914). Eigenh. Brief mit Unterschrift. New York. 4to. 1 p. mit gedr. Briefkopf des Hotels „Lafayette Brevoort“. Mit Briefumschlag.
$ 267 / 250 € (92836)

Der Brief geht an den namentlich nicht genannten Schweizer Musiker Alfred Pochon (1878-1959). In diesem schreibt Pugno, dass er gerade aus Boston zurückgekehrt sei und sich freue, Monsieur de Coppet kennenzulernen: „je viens de rentrer de Boston - c’est pourquoi je n’ai pas répondre plus vite à votre lettre.Je serais très enchanté de faire la connaissance de Monsieur de Coppet, car j’ai déjà pour lui l’estime qu’on doit avoir pour tout amateur encouragee qui éclairé la musique d’une facon si effective.“ Durch öffentliche Auftritte wurde Pugno schon in jungen Jahren bekannt und es wurde ihm einen freien Studienplatz an der Niedermeyerschen Kirchenmusikschule vermittelte .

Mit 14 Jahren wurde er am Pariser Konservatorium angenommen, wo er Komposition, Klavier und Orgel studierte. Bei Wettbewerben errang er zahlreiche Preise. 1877 wurde er Chorleiter und Kapellmeister am Théâtre Ventadour. 1892 berief man ihn als Professor für Harmonielehre ans Konservatorium, dort unterrichtete er bis 1901. Ende 1893 kehrte Pugno nach langer Zeit wieder auf das Konzertpodium zurück. In einem Konzert des Konservatoriums spielte er Griegs Klavierkonzert in a-Moll und wurde vom Publikum begeistert gefeiert: es war der Beginn seiner internationalen Pianistenkarriere. Bald wurde er vor allem für seine Interpretation der Werke von Mozart, Chopin und Franck berühmt. Tourneen führten ihn durch Europa, 1894 nach England und 1897/98 und 1903, gemeinsam mit Ysaÿe, nach Amerika. Wohl als einer der ersten Pianisten überhaupt hatte Pugno internationale Erfolge mit seinen Tonaufnahmen. 1904 lernte er Nadia Boulanger kennen, die seine Duopartnerin wurde. Die enge künstlerische Zusammenarbeit zwischen beiden führte zu gemeinsamen Konzertreisen, bei denen er als Pianist und sie als Dirigentin auftraten. Vgl. Wikipedia-Eintrag v. 14.08.2023.

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Pugno, Raoul

französischer Pianist, Organist, Komponist und Musikpädagoge (1852-1914). Albumblatt mit eigenh. Unterschrift. ohne Ort. Quer-8vo. 1 p.
$ 160 / 150 € (93127)

Namenszug auf einem hübschen Kärtchen. Mit 14 Jahren wurde er von Ambroise Thomas am Pariser Konservatorium angenommen, wo er bis 1869 bei ihm Komposition, bei Georges Mathias, einem Schüler Chopins, Klavier und bei François Benoist Orgel studierte. Bei Wettbewerben errang er zahlreiche Preise; vom berühmten Rom-Preis war er als italienischer Staatsbürger aber ausgeschlossen. Gerüchte über Pugnos Beteiligung am Kommuneaufstand 1871 hemmten seine weitere Karriere, bis er dann doch Anfang 1872 die Stelle eines Organisten an der Kirche St.

Eugène erhielt. 1877 wurde er Chorleiter und Kapellmeister am Théâtre Ventadour. 1892 berief man ihn als Professor für Harmonielehre ans Konservatorium, dort unterrichtete er bis 1901. Ende 1893 kehrte Pugno nach langer Zeit wieder auf das Konzertpodium zurück. In einem Konzert des Konservatoriums spielte er Griegs Klavierkonzert in a-Moll und wurde vom Publikum begeistert gefeiert: es war der Beginn seiner internationalen Pianistenkarriere. Bald wurde er vor allem für seine Interpretation der Werke von Mozart, Chopin und Franck berühmt. Zusätzliche Bekanntheit verschafften ihm die gemeinsamen Auftritte mit dem berühmten belgischen Geiger Eugène Ysaÿe, mit dem er ab 1896 gemeinsam auftrat. Unter anderem interpretierten sie die Sonaten für Klavier und Violine Beethovens und brachten die von Albéric Magnard und Louis Vierne zur Uraufführung. Aber auch die Werke seiner zeitgenössischen Landsleute wie Fauré, Saint-Saëns und Chausson gehörten zu ihrem Repertoire. Auch mit Leopold Auer und mit Claude Debussy trat er gemeinsam auf, mit diesem spielte er z. B. am 8. Mai 1893 Wagners Rheingold in einer vierhändigen Klavierfassung. Tourneen führten ihn durch Europa, 1894 nach England und 1897/98 und 1903, gemeinsam mit Ysaÿe, nach Amerika. Wohl als einer der ersten Pianisten überhaupt hatte Pugno internationale Erfolge mit seinen Tonaufnahmen. Zwischen April und November 1903 entstanden mit dem 51-Jährigen in Paris für Grammophone mehrere Aufnahmen mit fremden und eigenen Kompositionen. Bei den Aufnahmesitzungen im November begleitete er die Sängerin Maria Gay (1879–1945), die er auf eine Spanientournee kennengelernt hatte, unter anderem bei Werken von Bizet und Saint-Saëns und eigenen Liedkompositionen. Im September 1905 und erneut im März 1907 spielte er insgesamt 24 Notenrollen für das Reproduktionsklavier Welte-Mignon ein..

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Pugno, Raoul

French composer, teacher, organist and pianist (1852-1914). Autograph letter signed. No place. 8vo. 1 page.
$ 278 / 260 € (84191/BN54056)

To the operatic singer and theatre director Angelo Neumann (1838-1910), declining his participation in a performance of Wagner's "Lohengrin" in German, due to anti-German feelings in France following the Franco-Prussian War: "J'ai le regret de vous informer qu'il m'est impossible de concourir aux représentations de Lohengrin comme vous me l'avez proposé, en me priant de me charger de la direction du chant et des choeurs. Je suis de ceux qui croient que l'art n'a pas de patrie, mais je suis aussi de ceux qui savent bien que l'art en Allemand ne peut être nationalisé en France [...]".

- With a short note in a former collector's hand giving the name of the recipient: "M. Raoul Pugno vient d'adresser à M. Neumann, directeur de la troupe allemande qui doit chanter du Wagner au theâtre des Nations, la lettre que voici". With a few marks in pencil..

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