Hans Prähofer

Prähofer, Hans

Maler, Bildhauer, Graphiker und Schriftsteller (1920–2005). Ms. Brief mit eigenh. U. Wohl Mühldorf am Inn. 2 SS. Gr.-4to.
$ 161 / 150 € (21003)

Hans Prähofer (1920–2005), Maler, Bildhauer, Graphiker und Schriftsteller. Ms. Brief mit e. U. Wohl Mühldorf am Inn, 1. Juli 1949. 2 SS. Gr.-4°. – An den Kunsthistoriker und ehemaligen Direktor der Städtischen Kunstsammlung in Dresden Paul Ferdinand Schmidt (1878–1955), der offensichtlich eine Besprechung verfaßt hatte, die beim Verfasser tls. auf Zustimmung, tls. auf Ablehnung gestoßen war: „[...] Sie haben recht, wenn Ihnen unser Rathaussaal zu klein und schlecht beleuchtet erscheint und auch wenn Sie vermuten, es wäre uns wohl kein anderer Raum zur Verfügung gestanden.

Daß wir viel zu eng hängten, geschah, um möglichst wenige der eingelieferten Werke zurückweisen zu müssen und nicht wieder den allgemeinen Vorwurf zu hören, [‚]es wäre für den Eintrittspreis zu wenig zu sehen gewesen’ [...] Ihre Kritik von Ihlefe[l]dt, Hein, Splett und Schäfer halte ich für zutreffend [...] Mein väterlicher Freund und Einsiedler – fern von dem Treiben der Welt – der greise Meister Alfred Kubin, fand nicht, als ich ihm kürzlich eine Mappe vorlegte, daß ich in seiner Art male. Wenn Sie finden, daß ich auch in der Art von Nolde Versuche anstelle, so muß ich Ihnen gestehen, daß ich leider nicht eine Reproduktion dieses Meisters besitze und somit eine ‚Verwandtschaft’ nur schmeichelhaft empfinden kann [...]“. – Hans Prähofer studierte bei Adolf Schinnerer an der Akademie der Bildenden Künste, diente im Zweiten Weltkrieg als Soldat und war anschließend zunächst Journalist beim „Oberbayerischen Volksblatt“. „Anfang der fünfziger Jahre zog Prähofer nach München. Hier entstand der autobiographische Roman ‚Die Drachenschaukel’, mit dem er bekannt wurde. Die Bilder und Werke von Prähofer zeigen eine weite Begabung vom einfachen Pinselstrich über Druckgraphik, Wandbild und Glätte-Technik zum Glasfenster, Metall-Relief und Kunst am Bau. Er hatte Einzelausstellungen in der Schweiz, in New York, Detroit, Berlin und München“ (Wikipedia, Abfrage v. 10. VIII. 2010). – Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; papierbedingt etwas gebräunt und mit kleinen Läsuren am unteren Rand; die Unterschrift in Bleistift..

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