Hans Platschek

Platschek, Hans

Maler und Publizist (1923–2000). 2 (davon 1 eigenh. und 1 ms. mit mehrzeiliger eh. Nachschrift) Briefe mit eh. U. („Platschek“) und 2 Typoskripte mit kl. eh. Korrekturen. [Hamburg]. Zusammen 1½ SS. auf 2 Bll. (Briefe) bzw. 4 SS. auf 4 Bll. (Typoskripte). 4to. Mit 2 eh. adr. Kuverts.
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Hans Platschek (1923–2000), Maler und Publizist (Schriftsteller). 2 (davon 1 eigenh. und 1 ms. mit mehrzeiliger eh. Nachschrift) Briefe mit eh. U. („Platschek“) und 2 Typoskripte mit kl. eh. Korrekturen. [Hamburg], 1981. Zusammen 1½ Seiten auf 2 Bll. (Briefe) bzw. 4 Seiten auf 4 Bll. (Typoskripte). 4°. Mit 2 eh. adr. Kuverts. – An den Feuilletonisten, Essayisten, Biographen und Schriftsteller Rolf Michaelis (geb. 1933) von der „Zeit“ betr. der Zusendung von Manuskripten: „Hier ist der Lautréamont[.] Ich bin gegen Händedrücke mit Verlagen; aber der Heyne-Verlag ist dieser Neuausgabe wegen zu beglückwünschen.

Ihnen als petite histoire. Ich habe ja lange in Montevideo gelebt. Uruguay hat seinen großen Sohn Lautréamont nicht viel übrig. Aber dort, wo L. einmal als Kind gelebt hatte, war zu meiner Zeit die schlimmste Puff- und Strichgegend. Wir jungen Künstler wollten damals Lautréamont ein Denkmal setzen. Das ging aber nicht, weil die Huren und die Zuhälter protestierten [...]“ (Br. v. 14. Juni 1981; ohne das erwähnte Manuskript). – Die zwei Typoskripte sind Rezensionen von George Orwells „Auftauchen, um Luft zu holen“ und de Sades „Justine“. – Mit seinen Eltern 1939 nach Südamerika emigriert, hatte Platschek an der Kunsthochschule von Montevideo studiert, für „La Linea Maginot“ antifaschistische Karikaturen geschaffen und 1948 seine erste Einzelausstellung bestritten. Von 1949 bis 1952 war er Mitherausgeber der Kulturzeitschrift „Clima“ und gehörte zu den Gründern eines Instituts für moderne Kunst. Nach seiner Rückkehr nach Europa mancherorts lebend, lernte er in Paris Max Ernst, Raoul Hausmann, Tristan Tzara, Hans Arp und Asger Jorn kennen. Ab den 60er Jahren war er als Dozent an der Hochschule für Gestaltung in Ulm tätig, nahm an internationalen Kunstausstellungen teil und war von 1988 bis 1989 Ehrengast der Villa Massimo in Rom. 1997 erhielt er eine Gastprofessur an der Gesamthochschule Kassel. „Die Schwierigkeit, Platscheks Kunst einordnen zu können, mag mit ein Grund dafür gewesen sein, daß er als Maler weniger Anerkennung fand denn als Publizist“ (Wikipedia, Abfrage vom 14. Dezember 2007). – Rolf Michaelis promovierte über „Die Struktur von Hölderlins Oden“ und war hernach Redakteur des Feuilletons der „Stuttgarter Zeitung“. Von 1964 leitete er das Literaturblatt der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, bis er 1968 als deren Kulturkorrespondent nach Berlin wechselte. 1973 wurde er Leiter des Literaturteils der „ZEIT“ und war dort von 1985 bis 1998 als Feuilleton-Redakteur tätig. – Die Briefe auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf..

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