Gabriel Pierné

Pierné, Gabriel

französischer Komponist und Dirigent (1863-1937). Eigenhändig musikalisches Albumblatt mit Unterschrift. Wien. Quer-8vo. 1 p.
$ 691 / 650 € (86934)

Notenbeispiel aus seiner 1905 entstandenen Komposition „La croisade des Enfants“ mit eigenhändiger Textunterlegung. Aus der Sammlung des Wiener Anwalts Max Bettelheim (1912-1971). Von dessen Nachfahren übernommen. Gabriel Pierné studierte am Pariser Konservatorium bei Antoine François Marmontel, Albert Lavignac, Émile Durand, César Franck und Jules Massenet. Er gewann 1882 den Prix de Rome mit der Kantate Edith und wirkte danach von 1890 bis 1898 als Organist an Ste-Clotilde. 1903 wurde er Stellvertreter von Édouard Colonne als Leiter der nach diesem benannten Concerts Colonne, die er von 1910 bis 1934 allein dirigierte.

Als Dirigent erlangte er große Bekanntheit, die er zur Aufführung zahlreicher zeitgenössischer Werke benutzte (von Claude Debussy, Maurice Ravel, Albert Roussel, Igor Strawinsky und Darius Milhaud). 1919 dirigierte er die Uraufführung der Symphonie von Louis Vierne, und 1921 diejenige der dritten Symphonie von Georges Enescu. 1924 wurde er als Nachfolger von Théodore Dubois in die Académie des Beaux-Arts gewählt. Er komponierte sechs Opern, mehrere Ballette und Pantomimen, Oratorien, Orchester- und kammermusikalische Werke sowie Stücke für Orgel, Harfe und Klavier. Stilistisch ist seine Musik der Spätromantik zuzuordnen..

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