Adolf Philippi

Philippi, Adolf

Philologe und Historiker (1843–1918). Eigenh. Brief mit U. („A. Philippi“). Hannover. 4 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.
$ 638 / 600 € (18028)

Adolf Philippi (1843–1918), Philologe und Historiker. E. Brief mit U. („A. Philippi“). Hannover, 23. August 1896. 4 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8°. – An einen namentlich nicht genannten Adressaten mit dem Ersuchen um Nachsicht für seinen etwas verspäteten Dank – „ich steckte in einem Kapitel meines Buches, das ich erst zu Ende schreiben wollte. Ihr Programm hat mich viel mehr interessiert, als Sie denken. Um der Kirche willen beklage ich die Destruktion, aber die wissenschaftliche Arbeit kann nicht anders.

Ihre schultechnischen Vorschläge sind, meine ich, ganz evident, und mir ist eine solche Stoffverteilung immer nöthig erschienen, seit ich mich in Harnacks Thätigkeit etwas einzudenken anfieng [!] [...] Ich habe mich jetzt viel mit amerikanischem Universitätsunterricht beschäftigt, und so wunderbar das klingt, es wird die Zeit kommen, wo wir von denen lernen müssen, wenn wir’s nicht von einander thun (ich meine die historisch-philologischen Fächer, nicht die exakten), denn wir schleppen viel zu viel Ballast mit uns, für den die keinen Sinn haben [...]“. – Adolf Philippi war Professor für klassische Altertumskunde in Gießen. 1893 seinen Abschied nehmend, lebte er „an verschiedenen Orten, zuletzt in Dresden“, und war „hauptsächlich als Kunstschriftsteller und Mitarbeiter der ‚Grenzboten’“ tätig (Deutsches Zeitgenossenlexikon. Hrsg. v. Franz Neubert. Zit. n. DBA II 1004, 269). – Papierbedingt etwas gebräunt und mit kleinen Randläsuren..

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