Ludwig Frh. von der Pfordten

Pfordten, Ludwig Frh. von der

bayerischer Staatsmann (1811–1880). Eigenh. Brief mit U. („Dr. v. d. Pfordten“). L[eipzig]. 1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. Mit eh. adr. Kuvert.
$ 85 / 80 € (13468)

Ludwig Frh. von der Pfordten (1811–1880), bayerischer Staatsmann. E. Brief mit U. („Dr. v. d. Pfordten“). L[eipzig], 1. Oktober 1845. 1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8°. Mit e. adr. Kuvert. – An Generalkonsul Claus in Leipzig mit dem Ersuchen, „mich bei der jetzt bevorstehenden Wahl in der Ballgesellschaft nicht in Vorschlag zu bringen”: „[...] Ich sehe zu Anfang des Winters einem sehr erfreulichen Ereignisse entgegen, welches meine Frau und somit auch mich für diesen ganzen Winter verhindern wird, einen Ball zu besuchen [...]“.

– Als Professor für römisches Recht seiner freisinnigen Haltung wegen als Appellationsgerichtsrat nach Aschaffenburg versetzt, folgte Pfordten 1843 einem Ruf nach Leipzig und „wurde als einer der Führer der sächsischen Liberalen im März 1848 sächsischer Minister für Auswärtiges und für Kultus. Im April 1849 wurde er Außenminister in Bayern, übernahm im Dezember 1849 auch das Amt des Ministerpräsidenten und versuchte als einer der Hauptvertreter der Triasidee, durch den Zusammenschluß der deutschen Mittelstaaten neben Preußen und Österreich eine dritte Macht innerhalb des Deutschen Bundes zu schaffen“ (DBE). Als sich diese Politik nicht verwirklichen ließ, trat er zurück und wurde bayerischer Gesandter beim Deutschen Bund in Frankfurt a. M. und nach dem Regierungsantritt König Ludwigs II. von Bayern seit 1864 erneut Ministerpräsident. „1866 scheiterte er bei Vermittlungsversuchen zwischen Preußen und Österreich, schloß einen Separatvertrag mit Österreich und mußte nach der Niederlage im Deutschen Krieg von 1866 zurücktreten“ (ebd.). – Das Kuvert mit gut erhaltenem Siegel..

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Pfordten, Ludwig Frh. von der

bayerischer Staatsmann (1811–1880). Eigenh. Brief mit U. („v. d. Pfordten“). München. 2 SS. Gr.-8vo.
$ 85 / 80 € (13469)

Ludwig Frh. von der Pfordten (1811–1880), bayerischer Staatsmann. E. Brief mit U. („v. d. Pfordten“). München, 7. August 1877. 2 SS. Gr.-8°. – An einen Professor mit Dank für die Zusendung von dessen „Abhandlungen über die leges regiae“ und dem Ausdruck seiner „Bewunderung der Gelehrsamkeit und unermüdlichen Arbeitskraft“: „[...] Nur einen Punkt erlaube ich mir zu berühren. Sie schließen die Cultus-Verordnungen aus, weil sie nicht Rechtssätze enthielten. Aber gehören sie denn nicht zum jus sacrum? und sind sie nicht formell eben doch leges? [...]“ – Als Professor für römisches Recht seiner freisinnigen Haltung wegen als Appellationsgerichtsrat nach Aschaffenburg versetzt, folgte Pfordten 1843 einem Ruf nach Leipzig und „wurde als einer der Führer der sächsischen Liberalen im März 1848 sächsischer Minister für Auswärtiges und für Kultus.

Im April 1849 wurde er Außenminister in Bayern, übernahm im Dezember 1849 auch das Amt des Ministerpräsidenten und versuchte als einer der Hauptvertreter der Triasidee, durch den Zusammenschluß der deutschen Mittelstaaten neben Preußen und Österreich eine dritte Macht innerhalb des Deutschen Bundes zu schaffen“ (DBE). Als sich diese Politik nicht verwirklichen ließ, trat er zurück und wurde bayerischer Gesandter beim Deutschen Bund in Frankfurt a. M. und nach dem Regierungsantritt König Ludwigs II. von Bayern seit 1864 erneut Ministerpräsident. „1866 scheiterte er bei Vermittlungsversuchen zwischen Preußen und Österreich, schloß einen Separatvertrag mit Österreich und mußte nach der Niederlage im Deutschen Krieg von 1866 zurücktreten“ (ebd.). – Mit kleineren Randläsuren..

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