Emil Petschnig

Petschnig, Emil

Komponist (1877-1939). Eigenh. Brief mit U. Wien. 20.11.1923. 4 SS. 8vo.
$ 234 / 220 € (943074/BN943074)

An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "um nicht Ihre ohnedies äußerst in Anspruch genommene Vormittagsstunden noch zu schmälern, erlaube ich mir, Sie auf schriftlichem Wege vielmals zu bitten, meiner nicht zu vergessen und das in Ihren Kräften liegende zu veranlassen, um mir ein wenig in die Öffentlichkeit zu helfen. Herr Kammersänger Boruttau (Alfred Boruttau, geb. 1877) und Herr A. Tamke [?] (der anscheinend seine allzu große Ängstlichkeit bezgl. seines Balladenabends etwas bereut) stehen Ihnen jederzeit zur Verfügung, wenn sich etwa die Möglichkeit ergäbe, in einem Solistenkonzerte oder Kammermusikabend eine Gesangszwischennummer einzuschieben.

Auch für den von Ihnen beabsichtigten intimen Wagnervereinsabend würden sie ihre Mitwirkung nicht versagen. Herr Prof. F. Fall hat sich unlängst einer Dame gegenüber bezgl. meiner Kompositionen derart geäußert, dass ich mir besseres gar nicht mehr wünschen könnte. Vielleicht gelingt es Ihnen, auch Herrn Direktor Straßer für meine Bestrebungen zu interessieren […]". - Als Komponist und Musikschriftsteller lehnte Petschnig die Zeitströmungen ab (u.a. Richard Wagner und kein Ende; Arnold Schönberg, der Psychopath, 1924). Er komponierte sechs Opern nach eigenen Textvorlagen, symphonische Ouvertüren zu Dramen von Byron, Franz Grillparzer und Friedrich Hebbel sowie Klavierlieder..

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Petschnig, Emil

Komponist (1877-1939). Eigenh. Postkarte m. U. Wien. 1 ½ SS. 8vo. Mit eh. Adresse.
$ 160 / 150 € (943075/BN943075)

An Hans Nüchtern (1896-1962): "Ich beklage es sehr, dass mir durch die Auflösung der Symphonie die Möglichkeit genommen, Sie öfters zu sehen u. zu sprechen u. wäre sehr erfreut, Ihrerseits einen wenigstens teilweisen Ersatz für die Aussprache bei der ‚Egis' vorgeschlagen zu erhalten. Insbesondere möchte ich - falls Sie w. Herr D. Hans Nüchtern überhaupt Wert darauf legen - bitten, die Balladenmanuskripte auf ihre Vertonbarkeit hin durchzusehen, denn ich stehe jetzt, wo der Sommer nahe u.

ich mehr Ruhe zur Arbeit hätte, tatsächlich ohne Text da. Ich habe in den letzten 2 Wochen wieder zahlreiche Gedichtbände aus einer Leihbibliothek durchgesehen, aber nichts, absolut nichts Neues Brauchbares finden können […]" . - Als Komponist und Musikschriftsteller lehnte Petschnig die Zeitströmungen ab (u.a. Richard Wagner und kein Ende; Arnold Schönberg, der Psychopath, 1924). Er komponierte sechs Opern nach eigenen Textvorlagen, symphonische Ouvertüren zu Dramen von Byron, Franz Grillparzer und Friedrich Hebbel sowie Klavierlieder..

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