Ernst Pauer

Pauer, Ernst

österreichischer Pianist, Komponist, Musikpädagoge und Musiktheoretiker (1826-1905). Eigenh. Brief mit Unterschrift. London. 8vo. 2 pp. Trauerrand.
$ 298 / 280 € (74804)

„Eurer freundliche Einladung kann ich unmöglich widerstehen, ich reise also am Sonnabend Abend von hier über Dover - Ostende weg & hoffe am 22t. abends um 10 1/2 Uhr in Mainz per Einsenbahn […]“

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Pauer, Ernst

österreichischer Pianist, Komponist, Musikpädagoge und Musiktheoretiker (1826-1905). Eigenh. Brief mit Unterschrift. London. 8vo. 2 pp. Doppelblatt.
$ 266 / 250 € (74825)

An Herrn Oechsner in Mainz: „[…] Darf ich mir die Freiheit nehmen Ihnen durch diese Zeilen meine Schwägerinn Madame Edouard Andreae von Havre vorzustellen - deren Tochter großes Talent für Musik haben soll. Wenn Sie meine Schwägerinn mit gütigem Rath wegen dem Unterricht Ihrer Tochter unterstützen sollten […]“ - Pauers musikalische Wurzeln führen zur Familie Streicher, seine Mutter war eine geborene Streicher, er war ein Enkel von Andreas Streicher. Sein Vater war der lutherische Superintendent von Wien gleichen Namens, Ernst Pauer.

Von 1839 bis 1844 studierte er in Wien Komposition bei Simon Sechter und Klavier bei Mozarts Sohn Franz Xaver Wolfgang. Weitere Studien erfolgten ab 1845 bei Franz Lachner in München. 1847 bewarb er sich auf Empfehlung Lachners als Nachfolger von Heinrich Esser als Dirigent der Liedertafel in Mainz und wurde ausgewählt. In Mainz schrieb er im Auftrag von Schott & Söhne zwei Opern, Don Riego (1849) und Die rothe Maske (1850). Beide Opern wurden in Mainz und Mannheim aufgeführt. Pauer komponierte auch Chormusik, Ouvertüren und Zwischenspiele für die Mainzer Bühne. Im April 1851 trat er von seinem Mainzer Amt zurück und ließ sich in London nieder. Von Anfang an wurde Pauers Klavierspiel in London aufs Höchste bewundert. Er gab dort eine Reihe von Konzerten, in denen er die Entwicklung des Klaviers von 1600 bis in die Moderne darstellte. Von 1859 bis 1864 lehrte er an der Royal Academy of Music. Er war besonders um die historische Aufführungspraxis bemüht. 1876 wurde er zum Vorstand der Klavierklasse in der neueröffneten National Training School for Music berufen. Pauer lehrte ebenfalls an der Universität Cambridge. Pauers Interesse an früher Klaviermusik spiegelt sich auch in seinen vielen Editionen früher Klaviermusik wider. Auch schrieb er zahlreiche Transkriptionen, häufig mit Fingersatz versehen, die meist jedoch in England erschienen. Auch gab er einige Klavierschulen heraus. 1896 zog er sich zum Ruhestand nach Jugenheim bei Darmstadt zurück..

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Pauer, Ernst

österreichischer Pianist, Komponist, Musikpädagoge und Musiktheoretiker (1826-1905). Eigenh. Brief mit Unterschrift. London. 8vo. 2 1/2 pp. Blaues Papier.
$ 266 / 250 € (77097)

An den namentlich nicht erwähnten Kapellmeister Carl Reinecke, mit der Bitte in „einem der Gewandhaus-Concerte welche im Januar stattfinden auftreten könnte“. - Von 1854 bis 1859 war Reinecke Kapellmeister in Barmen. 1859 wurde er Musikdirektor in Breslau, wo er erstmals Abonnementkonzerte veranstaltete. Noch im selben Jahr bot ihm das Gewandhausorchester in Leipzig die Leitung an. Reinecke übernahm dieses Amt im Jahre 1860 und hatte es bis 1895 inne.

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Pauer, Ernst

Pianist (1826-1905). Eigenh. Brief mit U. Jugenheim. 15.09.1869. 2½ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.
$ 426 / 400 € (34000/BN29675)

An den Sänger Ludwig Cramolini (1805-1884): "Am Punkte bei einem sehr stürmischen Wetter nach London zurückzureisen, finde ich kaum soviel Zeit um Ihnen mit zwei Worten zu sagen, daß ich zu meinem großen Verdruß nicht ein ruhiges halbes Stündchen fand um Ihren Operntext aufmerksam durchzulesen. Wir hatten in den letzten 14 Tagen fortwährend Besuch und die paar ruhigen Stunden die mir vergönnt waren mußte ich benutzen um meine Arbeiten für den Londoner Verleger zu vollenden. Dieser drängt mich um MS.

da jetzt die stille Zeit ist und die Stecher mehr Aufmerksamkeit auf ihre Arbeit verwenden können. Ich bin ein aufrichtiger Deutscher Michel und Sie werden mir dies gewiß nicht übel nehmen, da Sie ja auch Einer vom alten Schlage sind [...]". - Pauer lebte in London und wurde 1866 zum kaiserlich österreichischen Hofpianisten ernannt. Seit 1870 hielt er auch in Wien vielbeachtete Vorträge über die Geschichte der Klaviermusik..

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