Walter Pagel

Pagel, Walter

Pathologe und Medizinhistoriker (1898–1983). 2 (1 eigen. und 1 ms.) Briefe und 2 eh. Postkarten, alle mit eh. U. bzw. Initialen London. Zusammen 5½ SS. auf 4 Bll. (Gr.-)8vo und qu.-8vo. Die Karten mit eh. Adresse.
$ 346 / 320 € (22531)

Walter Pagel (1898–1983), Pathologe und Medizinhistoriker. 2 (1 e. und 1 ms.) Briefe und 2 e. Postkarten, alle mit e. U. bzw. Initialen. London, 1975 bis 1980. Zusammen 5½ SS. auf 4 Bll. (Gr.-)8° und qu.-8°. Die Karten mit e. Adresse. – An die Naturwissenschaftshistorikerin Karin Figala (1938–2007): „[...] Ich muss Sie leider enttäuschen: alle Zahlenangaben, die ich in irgendwelchen Alchemica gefunden habe (einschliesslich Agrippa, Pantheus, Dorneus, Dee und Genossen) sind weit unterhalb der hohen Hausnummer, die Sie aus Helmont-Sendivogius citieren.

Das gilt auch für die ‚Deutsche Kabbala’ von Joh. Hörner (R. C.), Nürnberg 1619 [...] Haben Sie die Zahl auch bei Sendivogius oder nur bei Helmont gefunden? [...] Ich habe jetzt noch ein neues Harvey-Buch und verschiedene Paracelsica gemacht und muss, wenn noch überlebbar an die Beendigung meiner Helmontiana gehen [...]“ (a. d. Br. v. 9. März 1975). – Der Br. v. 10. November 1980 nach dem Tod seiner Frau Martha: „[...] Mit ihr habe ich alles verloren, auch meine Interessen, trotzdem bleibt noch viel zu tun, um kein Chaos zu hinterlassen [...]“. – Der Sohn des Mediziners und Medizinhistorikers Julius Pagel habilitierte sich 1930 in Heidelberg mit einer Arbeit über historische und experimentelle Aspekte der Tuberkuloseforschung für allgemeine Pathologie, pathologische Anatomie und Medizingeschichte. „1933 emigrierte er nach England, arbeitete als Pathologe am Papworth Village Settlement in der Nähe von Cambridge und war 1939–67 an Londoner Krankenhäusern tätig. Pagel veröffentlichte u. a. ‚Die allgemeinen pathomorphologischen Grundlagen der Tuberkulose’ (1927) und ‚Ergebnisse der Tuberkulosepathologie’ (1933), ferner medizinhistorischen Arbeiten wie ‚Johann Baptist von Helmont. Einführung in die philosophische Medizin des Barock (1930) und ‚Paracelsus. An introduction to philosophical medicine in the era of renaissance’ (1958; dt. ‚Das medizinhistorische Weltbild des Paracelsus. Seine Zusammenhänge mit Neuplatonismus und Gnosis’, 1962)“ (DBE)..

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