Felix von Niemeyer

Niemeyer, Felix von

Internist (1820–1871). Eigenh. Brief mit U. Greifswald. 1 S. 8vo.
$ 192 / 180 € (11530)

Felix von Niemeyer (1820–1871), Internist. E. Brief mit U. Greifswald, 14. Dezember 1856. 1 Seite 8°. – Lt. beiliegender Sammlungsbeschreibung an Hofrat Winter, d. i. der Mediziner und Bibliothekar Johann Adolf Winter (1816–1901) betr. der Übersendung eines von seinem Bruder Paul verfaßten Referats: „[...] Zu gleicher Zeit wollte ich anfragen, ob ich von besseren, unter meiner Leitung geschriebenen Dissertationen, so fern sie selbstständige Beobachtungen oder neue Anschauungen enthalten, Referate einsenden u.

mit ihrer Aufnahme rechnen kann? [...]“. – Niemeyer war nach Studien in Wien und Paris seit 1844 als praktischer Arzt in Magdeburg tätig, wo er 1853 die Leitung der Inneren Station des Städtischen Krankenhauses übernahm. 1855 wurde er Professor für Pathologie und Therapie an der Universität Greifswald, 1860 in Tübingen. Niemeyer, der seit 1865 konsultierender Arzt des Königs von Württemberg war und im Jahr darauf in den Adelsstand erhoben wurde, war Verfasser eines „Lehrbuchs der speciellen Pathologie und Therapie“ (1858–61), das in mehrere Sprachen übersetzt wurde. – J. A. Winter war als Arzt und Dozent für Augenheilkunde, seit 1850 auch für Ohrenheilkunde, Rezeptierkunde und Geschichte der Medizin in Leipzig tätig, wurde 1853 a.o.Prof. und war von 1859 bis 96 zudem Bibliothekar an der Universitätsbibliothek. Er schrieb u. a. „Beiträge zur Geschichte der Entwicklung des Medizinalwesens im Königreich Sachsen“ (1893) und war seit 1876 alleiniger Herausgeber von „Schmidts Jahrbüchern der in- und ausländischen gesammten Medizin“. – Mit von fremder Hand stammendem Vermerk zum Verfasser am oberen Rand der Recto-Seite..

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Niemeyer, Felix von

Pathologe und Kliniker (1820–1871). Eigenh. Brief mit U. („F Niemeyer“). Tübingen. 8 SS. auf 4 (= 2 Doppel-)Blatt. Gr.-4to.
$ 2,670 / 2.500 € (17731)

Felix von Niemeyer (1820–1871), Pathologe und Kliniker. E. Brief mit U. („F Niemeyer“). Tübingen, 10. Februar 1862. 8 SS. auf 4 (= 2 Doppel-)Blatt. Gr.-4°. – Inhaltsreicher Brief über Hochschulwesen und Ausbildung an seinen alten Freund Emil, dessen Sohn Medizin studieren will: „[...] Ich kenne nicht einen jungen Arzt, der, ausschließlich auf großen Universitäten gebildet, trotz des größten Eifers und eines gleichmäßigen Fleißes, etwas Reelles leistete. Das Wissen ist zwar oft ziemlich umfangreich, wenn auch gewöhnlich etwas unklar, das Können aber, worauf es denn doch schließlich ankommt, wird weder in Berlin, noch in München, noch in Wien erworben, und schon im Staatsexamen, wenn sich die jungen Leute am Krankenbett ausweisen oder auch nur ihre anatomischen Kenntnisse nicht herbeten, sondern an einem vorgelegten Präparate zur Anwendung bringen sollen, pflegt ihre Untüchtigkeit an d.

Tag zu kommen [...] Dir hervorragenden Celebritäten, welche an den großen Universitäten Anatomie, Physiologie, Pathologie etc. dociren, haben für ihre Schüler kein persönliches Interesse und stehen zu denselben in keinem persönlichen Verhältnis. Wenn sie einen glänzenden Vortrag gehalten haben, wenn die ganze Gesellschaft in stummem, ehrerbietigem Erstaunen die Mäuler aufreißt, so gehen sie höchst befriedigt vom Katheder in ihr Studierzimmer, in ihr Laboratorium, zu ihren Konsultationen, und es würde ihnen gewiß nicht eine schlaflose Minute bereiten, wenn man sie drauf aufmerksam machte, daß ihre bewundernden Zuhörer eben so unwissend die Vorlesung oder die Klinik verlassen hätten, als sie in dieselbe eingetreten [...]“. – Empfiehlt anschließend mit einer ausführlichen Begründung Greifswald oder Bonn, um das „ABC der Medicin“ zu erlernen, und später erst Berlin, Wien oder Würzburg; erwähnt u. a. Du Bois-Reymond, Helmholtz und Liebig, „Halle auf keinen Fall“. Über den Tübinger Lehrkörper bemerkt er, daß es wohl niemanden gebe, „der in Abrede stellen kann, daß mein College [Hubert von] Luschka einer der besten, wenn nicht der beste unter den jetzt lebenden Anatomen ist [...]“. – Felix von Niemeyer wurde 1855 Professor für Pathologie und Therapie an der Universität Greifswald, 1860 dann in Tübingen. „Seit 1865 konsultierender Arzt des Königs von Württemberg, wurde er 1866 in den Adelsstand erhoben. Niemeyer war der Verfasser des ‚Lehrbuchs der speciellen Pathologie und Therapie’ (2 Bde., 1858–61, das in mehrere Sprachen übersetzt wurde“ (DBE). – Gering angestaubt, sonst sehr wohlerhalten..

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Niemeyer, Felix von

Pathologe (1820-1871). Eigenh. Brief mit U. Tübingen. 22.08.1861. 2 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.
$ 374 / 350 € (936344/BN936344)

An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Eine Reihe höchst widerwärtiger und unvorhergesehener Zufälle nöthigt mich Ihnen zu schreiben, daß ich auch heute noch außer Stande bin, mit Bestimmtheit zu sagen, ob wir morgen, Freitag oder übermorgen Samstag nach Friedrichshafen kommen. - Sie glauben nicht, wie sehr wir uns gefreut haben, gerade Sie zu treffen und mit Ihnen ein paar vergnügte Tage zu verleben [...]". - Felix von Niemeyer leitete seit 1853 die Innere Station des Städtischen Krankenhauses in Magdeburg, wurde 1855 Professor der Pathologie und Therapie an der Universität Greifswald und wechselte 1860 in gleicher Funktion nach Tübingen.

"Seit 1865 konsultierender Arzt des Königs von Württemberg, wurde er 1866 in den Adelsstand erhoben. Niemeyer war der Verfasser des 'Lehrbuchs der speciellen Pathologie und Therapie' (2 Bde., 1858-61), das in mehrere Sprachen übersetzt wurde" (DBE)..

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