Branka Musulin

Musulin, Branka

Pianistin (1919–1975). Albumblatt mit eigenh. Namenszug und 2 montierten Portraits (Zeitungsausschnitt). O. O. 1 S. Qu.-8vo.
$ 162 / 150 € (11802)

Branka Musulin (1919–1975), Pianistin. Albumblatt mit eigenh. Namenszug und 2 montierten Portraits (Zeitungsausschnitt). O. O., 11. X. 1953. 1 S. Qu.-8°.

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Musulin, Branka

kroatisch-deutsche Pianistin und Hochschullehrerin (1917-1975). Ms. Brief mit eigenh. Unterschrift und eigenh. Postkarte mit Unterschrift. Madrid und Stuttgart. 4to. 1 p. Gelocht. Gedr. Briefkopf. Die Ansichtskarte mit abgerissener Briefmarke u. Lochung, aber ohne Textverlust.
$ 595 / 550 € (80197)

An Georg C. Winkler (1902–1989), Dirigent, Pianist und Komponist und späterer Generalmusikdirektor der Städtischen Bühnen Kiel: „[…] jedoch spiele ich Ende Juli an 4 Abenden bei den Musiktagen in Hitzacker und bin daher um diese Zeit nicht in Stuttgart. Leider auch nicht den ganzen August über, weil ich dann nach Italien und Jugoslawien fahren muss. Reizend finde ich es von Ihnen, dass Sie mich im Züricher Sender für die Cesar Franck-Variationen vorgeschlgen haben. […]“ - Die frühe Postkarte bezieht sich auf eine Chopin Konzert: „Leider kam ich nicht eher dazu Ihnen für die schöne Begleitung des Chopin-Konzertes […]“ - Musulin trat bereits als Kind öffentlich auf.

Sie studierte bei Professor Svetislav Stančić in Zagreb. Nach dem Konzertdiplom und Abitur ging sie 1936 nach Paris, um dort bei Alfred Cortot und Yvonne Lefébure zu studieren. Ihre Studien setzte sie 1938 bei Alfredo Casella in Siena und bei Max von Pauer in Hessen fort. In Jugoslawien wurde in der Zeit der deutschen Besetzung ihr Verlobter ermordet, weil er jüdischer Herkunft war. 1944 heiratete sie in Dresden den NS-Gegner, Unternehmer und Mäzen Friedrich Bienert. Mit ihm hatte sie eine Tochter, die nach der Trennung der Eltern beim Vater aufwuchs. Die bekannte Konzertpianistin lehrte ab 1958 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt..

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