Iris Murdoch

Murdoch, Iris

anglo-irische Schriftstellerin und Philosophin. (1919-1999). Eigenh. Albumblatt m. U. Oxford. 32mo. 1 Seite.
$ 210 / 180 € (59773)

Namenszug mit Wünschen auf Kärtchen mit gedr. Adresse. - Sie ist bekannt für ihre Romane, die detaillierte Personenbeschreibungen mit fesselnden Handlungen verbinden und meist von ethischen oder erotisch-sexuellen Themen handeln. Ihr erster Roman Unter dem Netz wurde 2001 von der Redaktion des amerikanischen Verlags Modern Library als einer der 100 besten englischsprachigen Romane des 20. Jahrhunderts ausgewählt. Murdoch war stark geprägt von Plato, Freud und Sartre. Ihre Romane sind abwechselnd eindringlich und grotesk, voll von schwarzem Humor und überraschenden Wendungen; sie gehen unter die zivilisierte Oberfläche des Oberklassen-Milieus, dem ihre Charaktere gewöhnlich angehören.

Oft kommen untypische schwule Charaktere in ihren Werken vor, vor allem in The Bell (1958) und A Fairly Honourable Defeat (1970). Sie schrieb auch oft über einen mächtigen und fast dämonischen männlichen „Zauberer“, der seinen Willen den anderen Charakteren aufzwingt – einen Typus von Mann, den Murdoch angeblich ihrem Liebhaber, dem Nobelpreisträger Elias Canetti, nachempfunden hat. Obwohl sie vorwiegend in einem realistischen Stil schrieb, flocht sie gelegentlich Mehrdeutigkeiten in ihr Werk ein durch die missverständliche Verwendung von Symbolen, und durch die Verwendung von Fantasy-Elementen in ihren präzise beschreibenden Szenen. Das Einhorn (engl. The Unicorn, 1963) kann als ausgeklügelte Schauer-Romanze oder als Roman mit Gruselelementen oder vielleicht als brillante Parodie auf die Form des Schauerromans verstanden werden. Der schwarze Prinz (engl. The Black Prince, 1973) ist eine bemerkenswerte Studie erotischer Besessenheit. Dieser Text wird komplizierter und suggerierte unterschiedliche Interpretationen dadurch, dass einige nachrangige Charaktere dem Erzähler und dem mysteriösen „Herausgeber“ des Buches in einer Reihe von Nachworten widersprechen. Wikipedia..

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