Karl Otto Müller

Müller, Karl Otto

Botaniker (1897–1978). 16 (davon 7 eigenh. und 9 ms.) Briefe mit eh. U. und 1 eh. Postkarte mit U. Heidelberg und Canberra. Zusammen 18 SS. auf 17 Bll. Meist 4to. Mit einigen Beilagen (s. u.).
$ 695 / 650 € (17861)

Karl Otto Müller (1897–1978), Botaniker. 16 (davon 7 e. und 9 ms.) Briefe mit e. U. und 1 e. Postkarte mit U. Heidelberg und Canberra, 1958 bis 1969. Zusammen 18 SS. auf 17 Bll. Meist 4°. Mit einigen Beilagen (s. u.). – Freundschaftliche Korrespondenz mit dem Genetiker und Molekularbiologen Hans Ferdinand Linskens (1921–2007) über berufliche und private Belange: „[...] Vor kurzem erhielt ich die Nachricht, dass einer meiner besten Freunde, Friedrich Merkenschlager [d. i. der Agrikulturbotaniker, Phytomediziner, Heimatforscher und Dichter F.

M., geb. 1892] das Zeitliche gesegnet hat. Ein Leben, erfüllt mit Erfolgen und Enttäuschungen, ist hiermit zu Ende gegangen. Tiefstpunkt war die Zeit, die er im Dachauer Konzentrationslager zubrachte. Doch nur scheinbar, in Wahrheit war es der Höhepunkt seines Lebens. Seine ‚Schuld’ bestand darin, dass er, der fränkische Bauernsohn, hellsichtig vorausgesagt hatte, dass das Nazi-Regime mit seiner Rasse-Ideologie das deutsche Volk in eine Katastrophe führen würde. Die Geschichte hat ihm leider recht gegeben [...]“ (a. d. Br. v. 20. Februar 1968). – K. O. Müller war u. a. am National Institute of Agricultural Botany in England, als wissenschaftlicher Berater der chilenischen Regierung und als Senior Research Fellow an der Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation in Australien tätig, wo er die Mikrobiologische Abteilung der Division of Plant Industry in Canberra aufbaute. „K. O. Müller[s] wissenschaftliches Vermächtnis ist in mehr als 80 wissenschaftlichen Arbeiten in deutscher, englischer, italienischer und spanischer Sprache, sowie in 2 Monographien zur Pathologie der Pflanzen, niedergelegt. Es umfasst neben einer umfangreichen Gutachtertätigkeit für die türkische und chilenische Regierung 16 Dissertationen, die unter seiner Leitung verfaßt wurden. Das Arbeitsgebiet war groß und umfaßte folgende Themen: Kartoffelzüchtung, Züchtung des Weizens und der Kiefer, Allgemeine Immunbiologie und die Ökologie der Pflanzen“ (H. F. Linskens in seinem Nachruf auf K. O. Müller, s. Beil. I, S. 7). – Beilagen: I: H. F. Linskens: K. O. Müller. 1897–1978. Ms. Ts. mit einigen e. Korrekturen. O. O., [1978]. 13 num. SS. auf 13 Bll. Gr.-4°. Beiliegend mehrere, z. T. stark bearbeitete Vorstufen hierzu sowie einige Doubletten. Zusammen 48 Bll. Meist Gr.-4°. – II: 17 Bll. diverse Korrespondenz, u. a. von H. F. Linskens und Müllers Witwe Hildegard. Meist Gr.-4°. – III: Karl Otto Müller: Autobiographische Notizen für das Archiv der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft. Ms. Ts. (Kopie). 10 num. SS. auf 10 Bll. Gr.-4°. – IV: 12 Bll. Zeitungsartikel u. a. (Kopie)..

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