Karl Alexander von Müller

Müller, Karl Alexander von

Historiker (1882-1964). Eigenhändige Sentenz mit U. Josefstal bei Schliersee. 1 S. 8vo. Aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm).
$ 324 / 300 € (84935/BN55475)

"Soll die Bismarckische Einigung nur ein kurzes Zwischenspiel in der tausendjährigen Tragödie der deutschen Selbstzerfleischung bilden oder die dauerhafte Grundlage für einen kraftvollen, das ganze mitteleuropäische Deutschtum umfassenden Staat? Das ist die größte politische Frage unsrer Zukunft. Glaube niemand, daß sie heute bereits entschieden sei. Noch unsre Söhne werden um sie zu ringen haben. In diesem Ringen die Gestalt des Genius und Holden lebendig zu erhalten, dessen Leben der Einheit und Stärke des Deutschen Volkes gewiss war, dazu soll der Bismarck-Film dienen: das ist seine große deutsche Aufgabe [...]".

Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928), jedoch nicht darin aufgenommen. - Karl Alexander von Müller stand der Weimarer Republik feindlich gegenüber und war ein gefragter Redner bei Gruppierungen mit entsprechender Ideologie. - Mit Briefkopf "Syndikus der Bayer. Akademie der Wissenschaften"..

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Müller, Karl Alexander von

Historiker (1882-1964). Eigenh. Bief mit U. München. 1 S. 8vo. Mit eh. Umschlag.
$ 130 / 120 € (89914/BN59310)

An die Verwaltung der Tübinger Universitätsbibliothek mit der Bitte um eine Rechercheauskunft: "Darf ich Sie um eine gefällige Auskunft zu wissenschaftlichem Zweck ersuchen? - Bei Goedeke VI S. 205 wird in Ziffer 26 unter den Ausgaben von 'Teutschland und die Revolution' von Joseph Görres auch ein Nachdruck erwähnt mit folgenden Angaben: 'Zweite Auflage. Tübingen 1819. Osiander. 8. (Titel) und 212 S. 8.' - Ist diese Ausgabe bei Ihnen vorhanden? [...]". - In der Zwischenkriegszeit war Karl Alexander von Müller ein heftiger Kritiker der Weimarer Republik und fungierte von 1914 bis 1933 als Mitherausgeber der zunehmend radikalnationalistischen Süddeutschen Monatshefte.

Im nationalsozialistischen Deutschland stieg Müller zu einem der einflussreichsten Historiker auf und erreichte 1942 den Höhepunkt seiner Karriere. Mit Kriegsende verlor Müller seine Professur in München und Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Vereinigungen. Ab 1948 strebte er eine Rehabilitierung an, die teilweise gelang. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des "Syndikus der Bayer. Akademie der Wissenschaften". Wohlerhalten..

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