Christian Morgenstern

German writer, 1871-1914

"Christian Otto Josef Wolfgang Morgenstern was a German author and poet from Munich. Morgenstern's poetry, much of which was inspired by English literary nonsense, is immensely popular, even though he enjoyed very little success during his lifetime. He made fun of scholasticism, e.g. literary criticism in ""Drei Hasen"", grammar in ""Der Werwolf"", narrow-mindedness in ""Der Gaul"", and symbolism in ""Der Wasseresel"". In ""Scholastikerprobleme"" he discussed how many angels could sit on a needle. Gerolf Steiner's mock-scientific book about the fictitious animal order Rhinogradentia (1961), inspired by Morgenstern's nonsense poem ""Das Nasobēm"", is testament to his enduring popularity."

Source: Wikipedia

Morgenstern, Christian

Schriftsteller, Kritiker und Übersetzer (1871–1914). Autograph letter signed („Chr. Morgenstern“). München. 2 SS. Gr.-8vo.
$ 1,514 / 1.400 € (20770)

To the publisher Bruno Cassirer: „Again: I apologize for this weeks, which brought the worst complications and difficulties to me as well. I cannot say if they have any consequences in the future and if they may have a positive effect on our relations […]. Unfortunately it came to nothing with Günther. Müller does not agree. But Freska (sub nomine his wife) has offered me the following translation: Le diable amoureuse by Cazotte (b. 1720 Dijon, †1792, victim of the Revolution). Ca. 180 pages, 30 M. per sheet. A novel, which seems to be most suitable and highly promising […]. – On bluish paper. Left margin with punched holes (slightly touching letters).

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Morgenstern, Christian

deutscher Erzähler und Lyriker, Übersetzer von Ibsen und Strindberg, (1871-1914). Eigenh. Postkarte m. U. o. O. [Meran]. 8vo. 1 Seite.
$ 1,622 / 1.500 € (48486)

An Auguste Fuerst in Berlin. „[…] für diesmal ist es leider zu spät. Ich müßte telegraphieren, damit es noch vor Montag eintrifft und, sehen Sie, ich habe mit Reinhardt [der Theaterregisseur Max R. (1873-1943)] jetzt wohl 2 Jahre lang nicht mehr korrespondiert, möchte dies, übrigens durchaus freundschaftliche, Schweigen, also wenn geboten, lieber durch etwas anderes als gerade ein Ansuchen brechen. Dagegen werde ich Kerhaus(?) schreiben und ihn bitten, Sie in gedachter Weise vormerken zu lassen.

OG: geschickt – wer weiss es. Die Wege der Theaterbüros sind unergründlich. – Mir geht’s gut; es freut mich von Ihrem und Walters Wohlbefinden und Plänen zu hören. Ich bin über und über in Herausgabe neuer opera. Sie werden noch Näheres erfahren […]“ 1910 kamen Morgensterns ‚Palmström’ und der Gedichtband ‚Einkehr’ heraus..

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Morgenstern, Christian

deutscher Dichter, Schriftsteller und Übersetzer (1871-1914). 2 eigenhändige Gedichte. o. O. u. D. Je 1 p. folio. Liniertes Papier. Minimal gebräunt.
$ 3,786 / 3.500 € (78894)

Die Gedichte „Hymnus des Hasses“ und „Ewige Frühlingsbotschaft“ (Titel nicht im Manuskript); die jeweils erste Strophe lautet: 1) „Hymnus des Hasses. Heil dir, der du hassen kannst dem im reichen Mark tötende Flamme schläft, den es lüsten kann, als ein wilder Blitz ins feige Antlitz der Welt zu vergehn, grabend dein mächtig Mal in der Menschheit Stirn […]“ – Es folgen zwei weitere Strophen. Am Rand der Zusatz: „Aus einer Reihe ‘Hymnen’“. 2) „Sieh mit weissen Armen, schwellenden Brüsten, purpurnen Lippen, blitzenden Augen dort der jungen Weiber hold erregte Reigen aus den immergrünen Thoren der Jugend gleich aus brechenden Körben rollenden Früchten quellen – strömen – sich ergiessen, – des Lebens unversiegliche Bürgschaft selber![…]“ – Es folgen eine 6- und eine 7-zeilige Strophe. Am Oberrand nochmals die Zeile: „Aus den immergrünen Thoren der Jugend.“ Die Gedichte waren erstmals 1898 in dem Band „Ich und die Welt“ bei Schuster & Loef er in Berlin erschienen.

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Morgenstern, Christian

deutscher Dichter, Schriftsteller und Übersetzer (1871-1914). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Berlin. 8vo. 1 p. Gelocht.
$ 649 / 600 € (89250)

An einen namentlich nicht genannten Empfänger, der ihm Gedichte zugeschickt hatte: „Entschuldigen Sie vielmals, dass ich Ihre Gedichte so lange behalten und nehmen Sie meinen aufrichtigsten Dank für Ihre Freundlichkeit, mit der Sie mir sie zur Verfügung gestellt haben. […]“

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Morgenstern, Christian

Schriftsteller, Kritiker und Übersetzer (1871-1914). Eigenh. Brief mit U. ("Chr.M*"). Wohl Berlin. 23.04.1910. 1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.
$ 1,731 / 1.600 € (32226/BN23167)

An die Lyrikerin Margarete Beutler (1884-1949), der er eine alte, auf die Innenseite des Doppelblattes mit Schreibmaschine geschriebene Rezension (Durchschlag) von einem ihrer früheren Gedichtbände übersendet: "Liebe Frau Margarethe, finde soeben beim - sit venia verbo - 'Ausmisten' alter Briefschaften umige Leistung, die ich seinerzeit wohl für das berühmte Buchhändler Börsenblatt [...] verfasst habe. Ich benütze das Papier nicht jedoch in diesem Sinne - sondern lediglich als Vehikel eines 'Sörgeleins', Sie möchten meine jüngsten Expectorationen ein wenig überflüssig gefunden haben [...]".

- In seiner Rezension hatte Morgenstern den betreffenden Gedichtband als "das Hervorragendste von Frauenlyrik" bezeichnet, "was seit Langem in Deutschland erlebt wurde", und die Dichterin selbst mit dem "herrlichen Schlesier Johann Christian Günther, dem sie am nächsten kommt", verglichen. - Mit größeren Einrissen bzw. Läsuren im Falz und an den Rändern; die Briefseite von alter Hand mit "III" numeriert, die Innenseite mit Rotstift für den Druck bezeichnet..

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Morgenstern, Christian

Schriftsteller, Kritiker und Übersetzer (1871-1914). Eigenh. Schriftstück mit Namenszug "Christian Morgenstern" am Fuß. Berlin. 1 S. Gr.-8vo.
$ 3,028 / 2.800 € (34125/BN29878)

Liste mit gewünschten Angaben über Personen, die Franz Krüger für sein Gemälde "Die Huldigung der preußischen Stände vor Friedrich Wilhelm IV. am 15. Oktober 1840" portraitiert hatte. "Gesucht: 1) Vorname[n] und Stand / 2) Geburtsort u. -Jahr, Todesort und -Jahr. Es handelt sich um Personen, welche, als Beteiligte an der Huldigung vor König Friedrich Wilhelm IV., von dem Maler Franz Krüger für sein Gemälde 'Die grosse Huldigung 1840' porträtirt worden sind. 1) Desselmann, Stadtverordneten-Vorsteher, Particulier.

/ 2 Hollmann, Stadtrat, Rentier [...] 3) Keibel, Stadtrat [...] / 4) Krausnick, Oberbürgermeister [...] / 5) Moeves, Stadtrat und Syndicus [...] / 6) Schauss, Stadtverordneter, Conditor? [...]". - Zu Nummer 1 und 6 Zusätze von fremder Hand. Morgenstern unterzeichnet als "cand. phil., An der Kgl. Nationalgalerie". - Christian Morgenstern hatt im Jahr zuvor durch Vermittlung seines Vaters eine Anstellung an der Berliner Nationalgalerie erhalten. Er schrieb damals Kulturberichte und Literaturkritiken für die Zeitschriften "Neue Deutsche Rundschau" und "Der Kunstwart". - Kleine Randläsuren; umseitig kleine Montagespuren..

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Morgenstern, Christian

Schriftsteller, Kritiker und Übersetzer (1871-1914). Autograph letter signed. Inner-Arosa, "Chalet Sonnenberg". 29.11.1912. 7 SS. auf 4 (= 2 Doppel-)Blatt. 8vo.
$ 4,867 / 4.500 € (34126/BN29879)

To the painter Fürst, who had asked him a question concerning theosophy, in particular about the personal circumstances of one Ms. Martha Reif. Morgenstern gives detailed information on that lady, who - he supposes - was born in Wroclaw and was married to a painter. After some years living in Taormina, they are said to have divorced, and at the time of writing she resides in Vienna: "[...] I mention this lady, although one may never fully foresee how a personal acquaintance will work out, and whether or not it is helpful to our cause. There are so many mirrors that reflect the teachings of our occidental theosophists [...]" (transl.). - Slight spotting, with insignificant edge defects.

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Morgenstern, Christian

Dichter (1871-1914). Eigenh. Brief. Sorau. 4 SS. 8vo.
$ 7,030 / 6.500 € (49302/BN33636)

Überschwenglicher Jugendbrief an seinen "geliebten Herzensfreund", den späteren Schauspieler Friedrich Kayssler (1874-1945). - Der Brief endet: "[...] Nulla vestigia retrorsum! Das soll die Christian Morgenstern'sche Devise sein, u. sie soll das Kaysslersche ›Durch!‹ nicht hinter sich lassen! Dein treuer Freund u. Gefangner [...]". - Veröffentlicht in: Christian Morgenstern. Werke und Briefe. Bd. 7. Briefwechsel 1878-1903. Hrsg. von Katharina Breitner. Stuttgart 2005.

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Morgenstern, Christian

Dichter (1871-1914). 4 autograph letters signed. Verschiedene Orte. Verschiedene Formate. Zusammen 22 SS. auf 12 Bll.
$ 16,224 / 15.000 € (51455/BN35940)

Fine correspondence with the German writer Arthur Kahane (who, from 1905 to 1932, served as dramatic advisor to Max Reinhardt's Deutsches Theater) and Margaret on various topics, including private affairs, ongoing projects for Reinhardt and his work as a translator, and about reading Flaubert, whose "letters are splendid, especially those to Mme X and George Sand [...]" (14 Aug. 1907).

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Morgenstern, Christian

Dichter (1871-1914). Eigenh. Brief mit U. ("Chr. Morgenstern"). Wolfenschiessen, Nidwalden, Schweiz. 14.08.1902. 2 SS. auf gefalt. Doppelblatt (liniert). 8vo.
$ 2,704 / 2.500 € (937889/BN937889)

An einen Redakteur: "Sehr geehrter Herr, Nehmen Sie meinen verbindlichsten Dank für Ihre schmeichelhafte Zuschrift und Einladung. Leider kann ich Ihnen in einem Punkte nicht so dienen, wie ich möchte. Ich stehe mit keinem der Genannten in persönlicher Verbindung, werde Ihre Anfrage jedoch an einen dänischen Schriftsteller weitergeben und Ihnen seine Antwort seinerzeit mitteilen. Was die Übersetzer-Frage anbelangt, so bin ich gern bereit, die Übertragung nicht zu langer Beiträge von Lie, Hamsun und Wied zu übernehmen.

Von Übersetzern erinnere ich mich augenblicklich nur an Frl. Ida Jacob, Berlin und Frl. Tyra Bentzen, Christiania, Blindeninstitut, doch hoffe ich Ihnen noch die Adresse eines Hamburger Arztes, der gleichfalls warm zu empfehlen sein dürfte, verschaffen zu können. Von Norwegern erlaube ich mir, Sie noch auf den geistreichen, im Ausland zu wenig geschätzten Gustav Heiberg hinzuweisen, auf den Maler Christian Krogh (Christiana), der seit Langem für 'Verdens Gang' oft sehr amüsante Feuilletons schreibt, endlich auf Edvard Grieg, der in musikalischen Dingen gern zur Feder greift, und an den mich in Ihrem Interesse zu wenden ich mich gern unterziehen würde. Die Adressen eines jüngeren norw. Kunstschriftstellers sowie des - wie man mir schreibt - besten norw. Ibsenkenners könnte ich Ihnen ebenfalls zugehen lassen. Über eventuelle persönliche Beiträge werde ich Ihnen erst im Spätherbst Näheres mitteilen können. Ich gehe den Winter vermutlich nach Rom und hoffe Ihnen von dort dann und wann etwas schicken zu können, über Kunst und Kultur. Zum Schluss möchte ich Ihre Aufmerksamkeit noch auf Ihren Landsmann und meinen Freund Ephraim Frisch lenken, einen jüngeren Schriftsteller von hoher geistiger Bedeutung, den gewinnen zu suchen ich Ihnen nicht warm genug empfehlen kann [...]". - Lese- und Registraturvermerke in Bleistift..

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Morgenstern, Christian

Schriftsteller, Kritiker und Übersetzer (1871-1914). Eigenh. Brief mit U. [Berlin. 1 S. schmal-gr.-4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief). Mit einer Beilage (s. u.).
$ 1,622 / 1.500 € (59764/BN44308)

An den Schriftsteller Gino Rebajoli (1870-1944) in Berlin: "Es thut mir leid Ihnen in punkto [Name gelöscht] das Folgende schreiben zu müssen, aber wenn er auch sonst noch mein Freund sein mag, in Geldsachen hat er aufgehört es zu sein. - Er kam heute mich nach Ihrer Adresse zu fragen. Er sagte nun allerdings, er wolle Ihnen Geld zusenden, ich bin aber zu sehr Skeptiker, das zu glauben. Falls er Sie also um Geld bitten sollte - so thun Sie natürlich im Prinzip, was Sie für gut finden - ich aber halte es für meine Freundespflicht Ihnen gegenüber, Ihnen zu sagen, dass in punkto Geldsachen keiner noch so bindenden Zusicherung W.s zu trauen ist.

Ich selbst habe darin wie Kayssler meine Erfahrungen [...]". - Mit Friedrich Kayssler war Morgenstern seit seiner Gymnasialzeit in Breslau befreundet. Beiliegend ein das Autograph betreffender Brief des Empfängers, Mailand 1935..

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Morgenstern, Christian

Schriftsteller (1871-1914). Autograph letter signed ("Chr. Morgenstern"). Dorf Kreuth. 22.07.1904. 2 SS. 8vo.
$ 1,947 / 1.800 € (73852/BN47747)

To his editor Bruno Cassirer, sending writings to be edited (not present), noting that they must be published this year, promising a substantial statement on the subject for the next issue, and giving travel plans. "The issue containing all the material is going out to you in the same mail with this letter. I would be much obliged if you would check the external appearance once again - you are doubtless already in agreement - or nearly so - with the content. Now, getting Hart out this summer is still the best alternative.

After all, at Hollaender's express instigation, the material was written especially for us and therefore must appear this year. Granted, Hagemann's contribution is certainly quite trivial and overbearing; however, he brings up a subject on which we can gather several more opinions. A very substantial statement on the subject is already scheduled for the next issue [...]"..

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Morgenstern, Christian

E. Brief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Christian Morgenstern (1871-1914), Schriftsteller, Kritiker, Übersetzer. E. Brief m. U. „Kristian Morgenstierne“, Christiania, 11. August 1898, 4 Seiten gr.-8°. Doppelblatt. Eng, bis in den letzten Winkel beschriebener Brief, an seinen Freund, den "Galgenbruder" Julius Hirschfeld. „Lieber Julius, Entschuldige, dass ich so lange nicht schreibe, aber ich bin scheuslich [!] bescheftigt [!] und habe auserdem [!] ganz deutsch verlernt, weshalp [!] ich auch meine Autographie nachsichtig zu betrachten bitte. Du verlangst von mir einen grossen Norwegischen Brif [!], aber Du hast auch samt Elli ein grosses und guthes Herz und glaubst mir auch so auf mein Wort, dass es hier schön, gesund und interessant ist und der alte Ibsen ein – wenigstens gegen mich – lieber alter Herr, der mich bei meinem zweiten Zusamentreffen [!] mit ihm zu einem Glas Salvator eingeladen hat und den ich nächstens zum 3. – aber nicht letzten – Mal aufsuchen werrde [!]. – 5 Tage war ich auserdem [!] im Innern, über einen 8 stündigen See und 3300 Fuss über dem Meeresspigel [!]. Noch war de keine eigentliche Hochgebirgsnatur, aber’s war doch sehr fesselnd, besonders überall diese fabelhafte Raumverschwendung. Ganz Norge hat ja kaum soviel Einwoner [!], wie – ja! wie unser geliebtes Berlien [!]. Nach dem ich übrigens noch immer nicht zurückkehre, da ich vielleicht aud den Winter bleibe und dann natürlich auch wieder den Sommer u.s.f. Das kommt nämlich unter anderem daher, dass ich keinen Pfenig [!] Reissegeld [!] besitze, in folgedessen [ich] nun hier auf Jahre hinaus festgenagelt bin. Dabei fällt mir das goldene Narrenschiff ein, von dem ich enorme Summen – durch Deine Vermittlung – erwarte. Im Ernst, Du musst, falls überhaupt die Galgensache mit dem Saublatt zustande kommt, Geld ohne Maass fordern – denn allein mit Geld wäre es abzuwaschen, dass man Blättern solchen Schlages etwas von seinem Lachen ablässt. Es gehört sonst nicht zu meinen Eigenheiten, an Geldpunkte zu denken aber ich sehe nicht ein, warum wir diesen Leuten nicht kurz kommen sollen, wenn wir Ihnen überhaupt was zuschustern. Ausserdem haben die Hunde Sachen von mir ein halbes Jahr und lassen mich einfach in meinem Ausland Karten schreiben. […] Also, Junge, lällst Du Dich drauf ein, so such mir baldmöglichst Geld-Vorschuss […] zu verschaffen; denn ich kann kaum meine Wäscherin bezahlen. Zwischen ‚bezahlen’ und ‚zwischen’ liegt ein Konzertabend, in dessen weiteren Verlauf ich nun diesen Brif [!] vollende. Also Euch geht’s hoffentlich gut, radelnd oder nicht radelnd, gleichviel. Was macht Rübezahl und wo ist er? Warum weiss ich Frischs Adresse nicht, möchte sie aber doch sehr gern wissen? Warum schreibt […] mir nicht einen Brief solang wie der Tigris? Warum hört man von Kahn nur Lieder und auch nur von diesen? Warum wird jetzt gerade mein neues Buch gedruckt? Warum schickt mir Lutz Karten aus München? Kinder, das Klavierspiel wonach das junge Norwegen drunten im Sale [!] tanzt ist mörderisch. Ich freu mich auf September. Da wird ich durch meinen dann endlich zurückgekerten [!] Freund Fett ein gut Teil jung Christiania kennen lernen. […] Sage nicht ‚Viehch’ Julius! Sondern schreibe etwas ‚Ähnliches’. […] Ich behalte mir dem Narrenschiff gegenüber vor, die Texte in einer eventuellen Galgenliedersammlung mit den andern Sachen derselben dort selbständig herauszugeben […]“


Morgenstern, Christian

E. Brief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Christian Morgenstern (1871–1914), Schriftsteller, Kritiker und Übersetzer. E. Brief mit U. Wohl Berlin, 1903. 1 S. Gr.-4°. – An einen namentlich nicht genannten Adressaten, d. i. der norwegische Schriftsteller und spätere Nobelpreisträger Knut Hamsun (1859–1952): „Entschuldigen Sie, dass ich den Vertrag über ‚ Livets spil’ noch zurückbehalten habe. Ich ziehe gerade um, was natürlich in jede häusliche Arbeit wochenlange Unordnung und Störung bringt; das Erste jedoch was ich vornehme, soll Aftenrøde sein, wovon ich Ihnen dann sogleich schicken werde, was vorliegt. Nach Erledigung dieser dringendsten Arbeiten, werde ich dann Livets spil noch einmal lesen und Ihnen dann den Vertrag auch über dies Stück unterzeichnet zurücksenden. Zugleich muss ich Ihnen allerdings mit einem Ersuchen kommen [...] Ich bitte Sie nämlich, mir einen Vorschuss von 200 M zu gewähren [...]“. – „Abendröte“ und „Spiel des Lebens“ sollten 1904 bzw. 1910 in der Übersetzung Morgensterns bei Albert Langen erscheinen. – Auf Briefpapier des Verlags Bruno Cassirer und mit gedr. Vignette; im linken Rand gelocht (keine Textberührung); leicht gebräunt und mit kleinem Einriß im Mittelfalz.